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Friendly Fire: Zurückweisungsbefugt

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Die Ausgabe „Zurückweisungsbefugt“ des Podcast „Friendly Fire“:

Man stelle sich eine Welt vor, in der es okay ist, all year long Dominosteine zu mampfen?! Die ersten bekommen bereits nervöse Zuckungen, als würde man Heiligabend verlegen. Gott bewahre! Was ist das für ein Fetisch namens „Das haben wir immer so gemacht“? Wer wird davon geil? Müssen wir vielleicht allemann als verhaltenstherapeutische Maßnahme täglich einen Lindt-Hasen essen, um zu begreifen, dass die Welt nicht untergeht, wenn wir aus Routinen ausbrechen? Die Deutschen haben es gerne gradlinig. Die Dramaturgie, die dieses Land erträgt, befindet sich auf dem Level einer Sonntagsfahrt auf der B2 in einer Mercedes E-Klasse. Mood: More Rama, less Drama. Eines ist gewiss: Man merkt dieser Folge die herbstliche Note an. Wenn es draußen zeitig dunkel wird, ist man der Introspektion zugeneigter und so geht es heute um die Markus Lanz-Frage: „Zurückweisung – was macht das mit einem?“ Die Reaktion darauf wirkt allgemein allergisch; das unterstellen wir Ihnen genauso wie uns. Denn: Wir alle wollen geliebt, gesehen, geachtet werden. Im Falle von Zurückweisung jedoch, agieren wir infantil und argumentieren auf Sandkasten-Niveau. Wobei? Vielleicht sollten wir öfter mal Kinder in Konflikten studieren. Sie sind uns diesbezüglich Jahre voraus. Und da schließt sich der Kreis zu den Dominosteinen, denn wie sang Grönemeyer 1986: „Die Armeen aus Gummibärchen, die Panzer aus Marzipan, Kriege werden aufgegessen, einfacher Plan, kindlich genial.“ Herrje, das passt auf so viele gegenwärtige Schauplätze…

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Oliver Polak und Micky Beisenherz sind Freunde. Das haben sie einander nie zerstören können. Und weiß Gott, Mühe haben sie sich gegeben. Ihre Leben verlaufen unterschiedlich, ihr Blick auf die Welt ist geprägt von ihren täglichen Erfahrungen und ihrer Lust, an der Fassade des anderen zu kratzen. Ist ja reichlich Fassade da.

Doch es eint sie die Liebe zur Musik, zur Kunst, zum Blödsinn. Zueinander. Wohin ihre Gespräche sie führen, das wissen sie selbst am wenigsten. Gerade noch gemeinsam intellektuell durch die Pfütze gesprungen, steigen sie plötzlich hinab in den Marianengraben ihres Daseins, und das Publikum stellt sich verdutzt die Frage: Ist das hier noch ein Podcast- oder belausche ich gerade heimlich eine Therapiestunde?

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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