Die Filmanalyse
Ep. 114: Wir sollten Wes Anderson lieben & hassen
Wes Anderson gehört zu den Regisseuren, die einen eigenen Stil haben – so sehr sogar, dass derzeit auf TikTok dieser Stil imitiert wird: TikToker kreieren ihren Alltag wie in einem Wes-Anderson-Film, detailverliebt und stets aus der Zentralperspektive aufgenommen. Zugleich werden mittels AI Filme generiert, die im Stil von Anderson gestaltet sind. So kann eine besonders schrullige Harry-Potter-Version bestaunt werden. Ist das nicht der ultimative Beweis dafür, dass wir es mit einem schlechten Filmemacher zu tun haben, wenn die Ästhetik so leicht zu imitieren ist? Keineswegs, denn auch Picasso ist leicht nachzuahmen. Jedoch sollten wir Wes Anderson nicht unkritisch feiern, denn inzwischen sind seine Filme unerträglich artifiziell und furchtbar enervierend. In der neuen Filmanalyse blickt Wolfgang M. Schmitt auf „The Royal Tenenbaums“, „Darjeeling Limited“, „Moonrise Kingdom“ und „Asteroid City“.
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Kino anders gedacht: Der Titel und zugleich oberstes Prinzip der Filmanalyse.
Wolfgang M. Schmitt jun. beleuchtet aktuelle Großproduktionen (und manchmal auch Klassiker) aus einer etwas anderen Perspektive.
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