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Was jetzt? – Die Woche – Nach den Geheimtreffen von Rechtsextremen – wo steht die AfD?

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Was jetzt? – Die Woche

Nach den Geheimtreffen von Rechtsextremen – wo steht die AfD?

In der 24. Folge von Was jetzt? – Die Woche spricht Moderatorin Elise Landschek mit Christian Fuchs, Investigativreporter und Rechtsextremismus-Experte bei ZEIT ONLINE, und mit Andreas Zick, Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG), Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Universität Bielefeld. 

„Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet!“ Was Markus Frohnmaier, Pressesprecher und Mitglieder der AfD-Bundestagsfraktion, bereits 2015 ausrief und damit genau meinte, wurde in den vergangenen Jahren immer deutlicher. Und es fand in den jüngsten Enthüllungen rund um das Potsdamer Geheimtreffen einen vorläufigen Höhepunkt. Zusammen mit potenten Finanziers fantasieren sich Rechtsextremisten ein neues, altes Deutschland herbei. Ein Deutschland, in dem Asylsuchende, Ausländer mit dauerhaftem Bleiberecht, aber auch deutsche Staatsbürger, die aus ihrer Sicht nicht nach Deutschland passten, millionenfach ausgegrenzt und deportiert werden.  

Unter den Gästen der geheimen Diskussionsrunde tummelten sich auch Mitglieder und Funktionäre der Alternative für Deutschland. So etwa Roland Hartwig, rechte Hand der AfD-Bundesvorsitzenden Alice Weidel. Die Co-Parteivorsitzende zog in dieser Woche bereits Konsequenzen und entließ Hartwig. Mails, die dieser Redaktion vorliegen, legen den Verdacht nahe, dass das Geheimtreffen am Lehnitzsee im November 2023, über die das Recherchenetzwerk Correctiv zuletzt ausführlich berichtet hat, vermutlich bereits die siebte Ausgabe gewesen ist. 

Die neuesten Enthüllungen haben erneut gezeigt, wie eng die AfD mit Rechtsextremen verbandelt ist. Als Antwort darauf haben am Sonntag in Berlin, Potsdam und anderen Städten Tausende Menschen gegen rechts demonstriert. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock nahmen teil.  

Unter Demokraten ist nun erneut die Diskussion über ein mögliches Parteiverbot entbrannt. Vizekanzler Robert Habeck sagte am Rande seiner Israel-Reise, er halte es für geboten, Beweise gegen die Partei zu sammeln. Umweltministerin Steffi Lemke geht noch einen Schritt weiter, sie sagt: „Angesichts der nun deutlich gewordenen schwerwiegenden Bedrohungslage muss aus meiner Sicht die Strafverfolgung Priorität haben“. CDU-Chef Merz beteuert unterdessen, dass es keine Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD geben werde – ein Verbotsverfahren unterstützt er allerdings nicht. 

Wie rechts darf eine Partei sein? Wie wird die politische Landschaft nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg aussehen? Wie reagieren CDU und CSU und wie geht die Gesellschaft mit der Radikalisierung der AfD um? 

Unsere Live-Nachrichtensendung sehen Sie immer donnerstags live ab 18 Uhr auf zeit.de sowie auf YouTube, Twitch, LinkedIn, Instagram und Facebook

Redaktionsleitung und Moderation: Elise Landschek 
Aufnahmeleitung: Fabienne Sand 
Producing: Lucie Liu 
Redaktion: Ina Rotter, Matthias Giordano 
Regie: Mariana Dellien Lino 
Audiotechnik: Alba Schmidt 
Stimme: Poliana Baumgarten 
Community: Jarnail Sekhon, Silvia Nwadiuto Chike 
Ressortleitung Video: Max Boenke 
Technisches Konzept: Sven Wolters 
Videodesign: Axel Rudolph 
Musik: Konrad Peschmann, soundskin  

Diskutieren Sie mit: Unsere Live-Nachrichtensendung sehen Sie immer donnerstags live ab 18 Uhr auf zeit.de sowie auf YouTube, Twitch, LinkedIn, Instagram und Facebook.  

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Im Podcast „Was jetzt? – Die Woche“ vertieft Moderatorin Dilan Gropengiesser jeden Donnerstag live mit Expertinnen und Experten und dem Publikum ein wichtiges Thema der Woche.



Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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