Was jetzt? – Die Woche
Antisemitische Witze – wo hört die Jugendsünde auf?
Laut der Süddeutschen Zeitung soll der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger in seiner Schulzeit ein Flugblatt verfasst haben, das sich über die Opfer des Holocaust lustig macht. Einige Tage nach Bekanntwerden des Pamphlets übernimmt sein Bruder, Helmut Aiwanger, die Verantwortung dafür und behauptet, er sei der Autor.
Nach einer intensiven Debatte über einen möglichen Rücktritt entscheidet Ministerpräsident Markus Söder, dass Hubert Aiwanger im Amt bleiben darf. Kritik gibt es von der Opposition und der Bundespolitik. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, bezeichnet das Verhalten von Hubert Aiwanger als „Täter-Opfer-Umkehr“.
In der siebten Folge von Was jetzt? – Die Woche spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser mit Felix Balandat von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus in Bayern über die Fragen, wo eine Jugendsünde aufhört, wie man sich glaubhaft von demjenigen distanziert, der man einmal war, und was Antisemitismus in der Politik für die jüdische Community bedeutet.
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Im Podcast „Was jetzt? – Die Woche“ vertieft Moderatorin Dilan Gropengiesser jeden Donnerstag live mit Expertinnen und Experten und dem Publikum ein wichtiges Thema der Woche.