Kategorien

Was jetzt? – Update: Päpste und die Politik

11

Die Ausgabe „Update: Päpste und die Politik“ des Podcast „Was jetzt?“:

Das Wort des Papstes hat moralisches Gewicht, und deshalb fällt die
Kritik an seinen neuesten Äußerungen zum Krieg gegen die Ukraine derzeit
umso deutlicher aus. In einem vorab veröffentlichten Auszug aus einem
Interview mit dem Schweizer Sender RSI sagte Franziskus: „Wenn man
sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut
haben, zu verhandeln.“ Weiter appellierte er, dass man den Mut haben
müsse, die „weiße Fahne“ zu hissen. Obwohl er weder die Ukraine noch
Russland beim Namen nannte, wurden seine Worte von vielen als
Aufforderung an die Ukraine verstanden, zu kapitulieren. Der Vatikan
versucht seitdem, die umstrittenen Äußerungen des Papstes
zurechtzurücken. Päpste haben sich immer wieder zu Kriegen und
Konflikten geäußert, meistens in einer vermittelnden Absicht. Warum das
bei Franziskus anders wirkt, erklärt Raoul Löbbert, Chefkorrespondent
von Christ & Welt bei der ZEIT. 

Nachdem die Verhandlungen über eine neue Waffenruhe zwischen Israel und
der Hamas ins Stocken geraten sind, wachsen mit Beginn des muslimischen
Fastenmonats Ramadan die Sicherheitsbedenken in Israel. Nach
Einschätzung des israelischen Auslandsgeheimdiensts Mossad sei die Hamas
bestrebt, die Region während des Fastenmonats „in Brand zu setzen“. Im
Westjordanland hat Israel deshalb das Militär verstärkt. In Jerusalem
dürfen Muslime offiziell zwar auf dem Tempelberg beten, aber auch dort
patrouillieren Tausende Polizisten. Die Sicherheitslage soll wöchentlich
neu bewertet werden.  Und in Gaza wird der Ramadan komplett anders
gefeiert werden als in den vergangenen Jahren, weil es an Lebensmitteln,
Häusern und Ruhe fehlt. 

Außerdem im Update:

– An diesem Montag berät der Verteidigungsausschuss des Bundestags in
einer Sondersitzung über das abgehörte Gespräch von Luftwaffenoffizieren
zu einer möglichen Taurus-Lieferung.

– Die Lokführergewerkschaft GDL hat zum Dienstag erneute Streiks
angekündigt. Jetzt will die Bahn den Streik per Eilantrag beim
Arbeitsgericht Frankfurt stoppen.

 

Was noch? Warum bei den Oscars auch ein Hund im Publikum saß.

Moderation und Produktion: Fabian Scheler

Redaktion: Jannis Carmesin

Mitarbeit: Henrike Hartmann

Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.

 

Weitere Links zur Folge:

Liveblog: Krieg in der Ukraine

Vatikan: Papst fordert Ukraine zu Friedensverhandlungen auf

Krieg in der Ukraine: Heftige Kritik für Papstappell an Ukraine zu
Verhandlung mit Russland

Ukraine-Krieg: Olaf Scholz weist Papstäußerung zur Ukraine zurück

Liveblog: Krieg in Israel und Gaza

Gaza-Krieg: Ramadan beginnt: Sorge vor Eskalation der Gewalt in Nahost

Stimmen aus Gaza: „Viele essen Tierfutter, um nicht zu verhungern“

Verteidigungsausschuss: Strack-Zimmermann fordert schnelle Aufklärung
der Abhöraffäre

Streik der GDL:  Ohne Druck wird das nichts

 

[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner
finden Sie HIER.

[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten,
testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht’s zum Angebot.



„Was jetzt?“ ist der Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE. Morgens um 6 Uhr und nachmittags um 17 Uhr besprechen wir die Themen des Tages. Die Hosts von „Was jetzt?“ sind im Wechsel Simone Gaul, Fabian Scheler, Pia Rauschenberger, Mounia Meiborg, Ole Pflüger, Jannis Carmesin, Moses Fendel, und Elise Landschek aus der ZEIT-ONLINE-Redaktion sowie die freien Journalistinnen Erica Zingher, Constanze Kainz, Roland Jodin und Azadê Peşmen.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

Schreibe einen Kommentar

X