Machiavelli – Rap und Politik
Hongkong: China. Macht. Gesetze.
Ein Land, zwei Systeme? Wortungetümer wie Sicherheitsgesetz & Sonderverwaltungszone? Eine kapitalistische Stadt in einem kommunistischen Staat? Die Beziehung zwischen China und Hongkong ist besonders – besonders kompliziert und besonders belastet. In den letzten Wochen & Monaten gingen Millionen Menschen in der Hafenstadt auf die Straße. Zuletzt wurde gegen das sogenannte „Sicherheitsgesetz“ demonstriert, denn die Menschen fürchten um ihre Freiheit.
Eine Freiheit, die den Künstler*innen in Hongkong immer mehr genommen wird. Wer sich „falsch“ äußert, wird zensiert, verliert im schlimmsten Fall alles. Rapper*innen tarnen deswegen ihre Regierungskritik, sie werden immer unpolitischer oder sehr politisch – aber anders, als wir es bisher bei Machiavelli kennen: Pro-Regierung. Besonders gut klingt das dann nicht mehr. Und das, obwohl so viel Potential in der chinesischen und gesamt-asiatischen Rapszene steckt. Wie viel, erklärt Jan am Beispiel „88Rising“.
Wie wenig die Bundesregierung tut, kritisiert die FDP-Politikerin Gyde Jensen. Die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Menschenrechte fordert klare Maßnahmen von Merkel. Warum es die bisher nicht gibt, erklärt Vassili.
Außerdem dabei: Joyce Lee, China-Expertin zwischen Popkultur & Politik. Mitarbeiterin der Ausgabe: Elena Scheerer. Von Vassili Golod ;Jan Kawalke.
Rap liebt Politik. Und Politik liebt Rap. Vassili Golod und Jan Kawelke sprechen und streiten über diese Liebesgeschichte. Es geht um Menschen mit einer Stimme, um Menschen mit Macht.