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Was jetzt? – Update: Perus Präsidenten und andere Katastrophen

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Die Ausgabe „Update: Perus Präsidenten und andere Katastrophen“ des Podcast „Was jetzt?“:

Im Rekordtempo wurden in Peru in einer Woche gleich zwei Präsidenten verabschiedet und zwei vereidigt. Erst wurde Präsident Martín Vizcarra wegen Korruptionsvorwürfen seines Amtes entlassen, dann trat sein Nachfolger Manuel Merino nach nur fünf Tagen im Amt zurück. Grund für den Rücktritt waren heftige Proteste, die sich gegen die Entlassung des beliebten Vizcarras und gegen Merinos Wahl zum Interimspräsident richteten. Bei den Protesten waren zwei Menschen getötet und über Hundert verletzt worden. Nicht nur die politisch zerütteten Lager muss der frisch vereidigte 76-Jährige Francisco Sagasti nun beschwichtigen. Der Mitte-Rechts Politiker muss vor allem einen Weg finden, der Peru aus der wirtschaftlichen Instabilität und der anhaltenden Corona-Versorgungskrise führen kann. Mit 700.000 Erkrankten gehört das südamerikanische Land zu den traurigen Spitzenreitern der globalen Infektionsraten.

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung hat heute ihren jährlichen „Weltkatastrophenbericht“ herausgegeben. Das Ergebnis: Durch den Klimawandel kommt es zu immer mehr Naturkatastrophen und das stellt auch für zunehmend mehr Menschen eine Bedrohung dar. Fast 98 Millionen Menschen sind von den Folgen des Klimawandels betroffen und knapp 25.000 Menschen kamen dabei im letzten Jahr ums Leben. Der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes, Christian Reuter, fordert die Weltgemeinschaft deswegen auf, gemeinsame wirkungsvolle Maßnahmen umzusetzen, die die Erderwärmung stoppen: „Der Klimawandel ist langfristig eine größere Herausforderung als die Coronavirus-Pandemie.“

Außerdem: Ein Jahr nach dem spektakulären Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe in Dresden, hat die Polizei bei einer großanglegten Razzia mit 1.600 Beamten drei Tatverdächtige festgenommen.

In Äthiopien kündigt Regierungschef Abiy Ahmed weitere Kämpfe gegen die Volksbefreiungsfront TPLF an.

Was noch? Schreien gegen den Frust! Wie man in Island seine Wut in wunderschönem Natur Panorama platzieren kann.

Moderation und Produktion: Elise Landschek

Mitarbeit: Hannah Grünewald

Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Alle Folgen finden Sie hier:
https://www.zeit.de/serie/was-jetzt

Weitere Informationen:

Parlament entzieht Präsident Martín Vizcarra das Amt
https://www.zeit.de/video/2020-11/6208558146001/peru-parlament-entzieht-praesident-mart-n-vizcarra-das-amt

Perus Präsident erklärt seinen Rücktritt
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-11/manuel-merino-peru-praesident-ruecktritt

Kongress wählt Francisco Sagasti zum neuen Präsidenten
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-11/peru-francisco-sagasti-neuer-praesident-kongress

Klimawandel und Extremwetter lösen immer mehr Naturkatastrophen aus
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2020-11/rotes-kreuz-studie-naturkatastrophen-klimawandel-extremwetter

Clanmitglieder wegen Verdachts auf Juwelendiebstahl festgenommen
https://www.zeit.de/video/2020-11/6210336347001/berlin-clanmitglieder-wegen-verdachts-auf-juwelendiebstahl-festgenommen

Äthiopiens Regierungschef kündigt letzte Offensive auf Tigray an
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-11/aethiopien-tigray-offensive-militaer-abiy-ahmed-abtruennige-region-rebellen



„Was jetzt?“ ist der Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE. Morgens um 6 Uhr und nachmittags um 17 Uhr besprechen wir die Themen des Tages. Die Hosts von „Was jetzt?“ sind im Wechsel Simone Gaul, Fabian Scheler, Pia Rauschenberger, Mounia Meiborg, Ole Pflüger, Jannis Carmesin, Moses Fendel, und Elise Landschek aus der ZEIT-ONLINE-Redaktion sowie die freien Journalistinnen Erica Zingher, Constanze Kainz, Roland Jodin und Azadê Peşmen.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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