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Was jetzt? – Update: Freiheit vor Gleichberechtigung

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Die Ausgabe „Update: Freiheit vor Gleichberechtigung“ des Podcast „Was jetzt?“:

„Parität in allen Bereichen erscheint mir einfach logisch“, sagte Angela Merkel im vergangenen Jahr. Zum Beispiel auch auf den Wahllisten? Nach Brandenburg hatte auch Thüringen als zweites Bundesland Gleichberechtigung auf den Wahllisten beschlossen. Weil in den Parlamenten deutschlandweit mehr Männer als Frauen sitzen, sollte diese Regelung mehr Frauen in die Parlamente bringen. Die rot-rot-grüne Regierung aus Erfurt hatte die Parität für Wahllisten im vergangenen Jahr beschlossen und als Gesetz verabschiedet. Von Anfang an gab es, wie in Brandenburg auch, Verfassungsbedenken. Die AfD hatte geklagt und heute vom Thüringer Verfassungsgericht Recht bekommen. Die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) und weitere Verfassungsrichterinnen kritisierten das als „rückwärtsgewandt“. In Brandenburg entscheidet das Verfassungsgericht Ende August über das Gesetz. Lenz Jacobsen, Politikredakteur, beantwortet die wichtigsten Fragen zum Urteil.

Einigermaßen kurios ist es, dass Irland auf 13 Milliarden Euro Steuereinnahmen verzichtet. Die soll Apple dort nachzahlen, fordert die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager schon seit 2016, weil das Land den Konzern unzulässig sonderbehandelt. Nun hat das EU-Gericht in Luxemburg Apple und Irland vorerst Recht gegeben, eine weitere Runde vor dem Europäischen Gerichtshof ist aber möglich. Auch das ist ein Thema in unserem Podcast-Update. Außerdem analysiert Politikredakteurin Andrea Backhaus, was die Grenzschließungen in Syrien für internationale Hilfslieferungen bedeuten.

Was noch? Banksys neuestes Graffito.

Moderation: Pia Rauschenberger
Redaktion: Fabian Scheler

Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.

Weitere Links zur Sendung:

Angela Merkel: „Parität erscheint mir logisch“
https://www.zeit.de/2019/05/angela-merkel-bundeskanzlerin-cdu-feminismus-lebensleistung

Gleichstellung: Hundert Jahre Warten sind genug
https://www.zeit.de/2019/06/frauen-parlament-parite-initiative-demokratie

EU-Kommission: Prinzip Abschreckung
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-08/apple-irland-eu-kommission-steuern-urteil-nachzahlung



„Was jetzt?“ ist der Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE. Morgens um 6 Uhr und nachmittags um 17 Uhr besprechen wir die Themen des Tages. Die Hosts von „Was jetzt?“ sind im Wechsel Simone Gaul, Fabian Scheler, Pia Rauschenberger, Mounia Meiborg, Ole Pflüger, Jannis Carmesin, Moses Fendel, und Elise Landschek aus der ZEIT-ONLINE-Redaktion sowie die freien Journalistinnen Erica Zingher, Constanze Kainz, Roland Jodin und Azadê Peşmen.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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