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Was jetzt? – Update: „Alle wollten, dass er bestraft wird“

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Die Ausgabe „Update: „Alle wollten, dass er bestraft wird““ des Podcast „Was jetzt?“:

Gegen den 93-jährigen früheren KZ-Aufseher Bruno D. ist heute ein Urteil gefallen. Er stand ab 1944 als Wachmann auf einem Turm des Konzentrationslagers Stutthof bei Danzig. Damals war er 17 Jahre alt. Hat sich Bruno D. der Beihilfe zum Mord schuldig gemacht? Ja, stellt das Landgericht Hamburg 75 Jahre nach dem Ende der Naziherrschaft fest: Beihilfe zum Mord in 5.232 Fällen, zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung. Mit Hauke Friedrichs spricht Fabian Scheler über den Prozess und die Reaktionen der Angehörigen.

Außerdem geht es um den EU-Haushalt. Beinahe alle Fraktionen im EU-Parlament haben angedeutet, dass sie ihre Zustimmung zu dem mühsam errungenen Kompromiss in dieser Form verweigern werden. Der Haushalt braucht aber die Billigung des EU-Parlaments. Und: Im Prozess um eine Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat das Landgericht zehn der elf Angeklagten zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

„Was noch?“ Quadratisch, praktisch, bleibt: Nur Ritter Sport darf quadratisch sein, sagt der BGH.

Moderation: Fabian Scheler
Redaktion: Pia Rauschenberger

Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.

Weitere Links zur Sendung:

Bruno D.: „Ich war vom Herzen aus kein SS-Mann“
https://www.zeit.de/hamburg/2019-12/prozess-kz-wachmann-bruno-d-landgericht-hamburg

Bruno D.: Der Mörder unter uns
https://www.zeit.de/hamburg/2020-07/hamburg-stutthof-prozess-urteil-kz-wachmann-jugendstrafe-bewaehrung-nationalsozialismus

KZ-Überlebende: „Stutthoff war die Hölle auf Erden“ #Abo
https://www.zeit.de/hamburg/2020-07/holocaust-ueberlebende-konzentrationslager-stutthof-nationalsozialismus/komplettansicht

ZEIT Verbrechen: „Iwans Geheimnis“
https://www.zeit.de/2020-07/menschheitsverbrechen-ermordung-konzentrationslager-haeftlinge-kriminalpodcast

Wie kann die Stadt Freiburg ihre Bürger schützen? Oberbürgermeister Martin Horn ringt um Antworten.
https://www.zeit.de/2018/45/freiburg-gewaltverbrechen-sexuelle-uebergriffe-oberbuergermeister-martin-horn



„Was jetzt?“ ist der Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE. Morgens um 6 Uhr und nachmittags um 17 Uhr besprechen wir die Themen des Tages. Die Hosts von „Was jetzt?“ sind im Wechsel Simone Gaul, Fabian Scheler, Pia Rauschenberger, Mounia Meiborg, Ole Pflüger, Jannis Carmesin, Moses Fendel, und Elise Landschek aus der ZEIT-ONLINE-Redaktion sowie die freien Journalistinnen Erica Zingher, Constanze Kainz, Roland Jodin und Azadê Peşmen.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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