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Die Neuen Zwanziger – Impfpflicht, Krieg, Salon TEASER

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Die Neuen Zwanziger

Impfpflicht, Krieg, Salon TEASER

Nur die New York Times klärte uns darüber auf, dass Olaf Scholz‘ erster Besuch als Kanzler in Washington D.C. zwei Männern galt. Zum einen natürlich dem Präsidenten. Zum anderen aber auch Michael Sandel, seit Jahrzehnten lehrender Philosoph in Harvard. Zur Coronazeit legte er eine tiefschürfende Gesellschaftsdiagnose vor, die philosophisch raffiniert und politisch zugkräftig ist. Wir verstricken uns seit Jahrhunderten in einem vulgären Neo-Calvinismus. Wir sehen uns als Auserwählte, tauschten aber die Demut gegen den Stolz, ignorierten die äußeren Umstände und sozialisierten uns zu tugendhaften Leistungsträgern. Für diejenigen, für die es gut läuft, trägt dieser Lebenswandel überall hin. Die anderen jedoch stellen fest, dass sie tiefer fallen können als in Gottes Hände. Wir haben die religiösen Prämissen nie abgestreift, sondern sie in unsere ökonomischen Ideologien einprogrammiert, die Meritokratie mit unseren Moralsystemen verkoppelt, um die Welt in Gewinner und Verlierer aufzuteilen. Die einen ziehen daraus Motivation, für die anderen bleibt nur die Sackgasse Resignation. Bis es knallt. Die Lektüre von Sandels Buch zum Gemeinwohl und der Leistungsryrannei ist besonder, weil wir wissen, dass wir nicht seine einzigen Leser sind.

Desweiteren lesen wir Literatur, die brutal unter die Haut geht. Wir informieren uns über die Schenkungspraxis von MacKenzie Scott, die fleißiger verteilt als Bill Gates‘ und die Ford-Stiftung zusammen – aber ganz ohne Formalitäten. Ken Klippenstein hat sich Amazons neues Organisationgebaren angesehen, Farida Rusamova die Sanktionen gegen Russland. Der Salon ist vollgepackt. Im April werden wir LUXUS von Erwan Rambourg lesen.

Komm’ in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein.

Wir sitzen am modernen Phonographen und flanieren durch die 2020er Jahre.



Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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