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Piratensender Powerplay – E84: „Kyjiw-Tourismus, Atomangst und der Uterus“

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Piratensender Powerplay

E84: „Kyjiw-Tourismus, Atomangst und der Uterus“

Wir sprechen über das Regierenden-Sudoku in Bezug auf den Besuch in Kyjiw: wer fährt wohin warum mit welchem Ergebnis (und wer bleibt beleidigt daheim)?

Außerdem kommen wir an den offenen Briefen nicht vorbei – aber wollen die Positionen dahinter ergründen und vielleicht sogar ein wenig versöhnen. Friedemann betrachtet die ernstzunehmende Angst, welche die Unterzeichnenden des Emma-Briefes umtreibt und was diese mit intergenerationalen Traumata zu tun hat.
Samira sieht einen Konflikt in der Deontologie und dem Utilitarismus in den Überlegungen: es sind zwei unterschiedliche ethische Positionen, wobei bei allen handlungsethischen und/oder gesinnungsethischen Überlegungen die Ukraine in diesem diskursiven Trolley-Experiment immer außen vor gelassen wird.

In den USA droht die Aufhebung des verfassungsmäßigen Rechts auf einen Schwangerschaftsabbruch, Samira wundert sich mit Friedemann über die Selbstverständlichkeit, mit der Rechte den Uterus reglementieren wollen.

Wenn ihr mögt, was ihr hört, habt ihr die Möglichkeit uns auf Steady und Patreon zu unterstützen – und erhaltet so Zugang zu zusätzlichen Solo-Folgen, die immer Dienstags erscheinen.
Diese PiratensenderPowerplayPlus-Episoden findet ihr auch bei Apple und Spotify (jeweils im Premium-Angebot). Vergangenen Dienstag hat Friedemann die 26-jährige Madina Katter interviewt, die ihren Büro-Job in Berlin gekündigt und eine Firma gegründet hat, die kugelsichere Westen baut, um Ukrainer:innen zu helfen und zu schützen. (Wer mal reinhören möchte (do it!): es gibt die Möglichkeit einer kostenfreien einmonatigen Testphase.)
https://linktr.ee/piratensenderpowerplay

Alles zu Madinas Projekt und wie man sie unterstützen kann:
https://t.co/j8jql0D7Ah

Linkliste:

Offener Brief gegen die Lieferung schwerer Waffen, EMMA
https://www.emma.de/artikel/offener-brief-bundeskanzler-scholz-339463

Antwort darauf und offener Brief für die Lieferung schwerer Waffen, die ZEIT
https://www.zeit.de/2022/19/waffenlieferung-ukraine-offener-brief-olaf-scholz

Erklärungen der Unterzeichnenden des Emma-Briefes:

Lars Eidinger: https://www.instagram.com/p/CdAnwgksaOg/;
Harald Welzer: https://www.ndr.de/kultur/Offener-Brief-an-Scholz-Harald-Welzer-rechtfertigt-seine-Position,welzer134.html
Juli Zeh: https://www.zeit.de/kultur/2022-05/juli-zeh-ukraine-krieg-brief-waffen.

Ranga Yogeshwar bei Maybritt Illner: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/offene-briefe-illner-ukraine-krieg-russland-100.html

Katja Lange-Müller bereut ihre Unterschrift beim Emma-Brief: https://www.sueddeutsche.de/kultur/offener-brief-scholz-ukraine-lange-mueller-bereut-1.5577906?reduced=true

Cord Schmelzle analysiert den Debattenbeitrag von Habermas. Viele Argumente lassen sich auch auf den Emma-Brief anwenden
https://m.faz.net/aktuell/wissen/geist-soziales/juergen-habermas-zum-ukraine-krieg-was-er-vergessen-hat-18000565.html?GEPC=s3

Hartmut Rosa verteidigt die Lieferung und seine Argumente lassen sich ebenfalls auf den Emma-Brief anwenden: https://www.spiegel.de/kultur/waffenlieferungen-in-die-ukraine-wir-werden-unweigerlich-schuldig-debattenbeitrag-von-hartmut-rosa-a-219590d3-012e-4c52-9c18-c69c5ce904b1

Streitgespräch zwische Alice Schwarzer und Marie-Agnes Strack-Zimmermann: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kraefte-wie-sie-frau-strack-zimmermann-steigern-das-risiko-a-b5a358a7-80b0-40e9-92cc-9b91bb8a3692?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Wir sind 2 Freunde die unterschiedlicher nicht sein könnten (wahrscheinlich doch schon) und reden über alles mögliche, solange es merkwürdig genug ist.

Und wir reden auch oft über Filme und Musik.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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