Verbrechen in Mitteldeutschland
Vermisstenfall „Ingo“ aus Magdeburg
Unfall, Flucht oder Verbrechen? Diese Frage ist nach dem Verschwinden des damals 10 Jahre alten Ingo in Magdeburg bis heute ungeklärt – seit 1976. Alle drei Optionen scheinen möglich. So spielte der Junge, welcher aus Angst vor den Konsequenzen eines Diebstahls in der Kaufhalle und eines Tadels in der Schule nicht nach Hause ging, noch auf der Baustelle einer Turnhalle. Gut möglich, dass er dort verunfallte. Ebenso fühlte er sich in Magdeburg nie heimisch und wollte zurück in seinen Heimatort Ballenstedt. Gut möglich, dass er Magdeburg einfach den Rücken gekehrt hat. Außerdem wurde er wohl mit einem unbekannten Mann in einer Kleingartensprate gesehen. Gut möglich, dass er einem Verbrechen zum Opfer fiel.
Dennoch konnte der Fall bis zu seiner Einstellung im Jahr 1993 nie auch nur ansatzwiese geklärt werden.
Mord, Missbrauch und Machenschaften: Die Nachwuchsjournalisten der Mitteldeutschen Zeitung haben brisante Verbrechen in Sachsen-Anhalt recherchiert. Gemeinsam mit Beteiligten und Experten geben sie Einblicke in Ermittlungen, sprechen über Täterprofile und erkunden die Konsequenzen von realen Kriminalfällen in Mitteldeutschland. Entstanden ist ein multimediales True Crime-Projekt mit neun Podcast-Folgen.