Die Ausgabe „Kann Karl Lauterbach die SPD kurieren?“ des Podcast „Was jetzt?“:
Er ist der bisher prominenteste Bewerber für den SPD-Vorsitz: Zusammen mit der Energieexpertin Nina Scheer will Karl Lauterbach beim Parteitag im Dezember kandidieren. Konkurrenz hat er bislang nur von der einstigen Familienministerin in Nordrhein-Westfalen, Christina Kampmann, und Europa-Staatsminister Michael Roth. Karl Lauterbach ist bisher vor allem als Gesundheitsexperte bekannt. Doch reicht das für den Parteivorsitz – und was würde es für die große Koalition bedeuten, deren Vertrag Lauterbach mitverhandelt hat, die er aber jetzt lieber verlassen würde? Das ordnet Tina Hildebrandt aus dem Hauptstadtbüro der ZEIT ein.
Naturheilkunde, das klingt sanft, schonend und irgendwie verträglicher als die sogenannte Schulmedizin. Doch jetzt steht eines der beliebtesten Arzneimittel, das aus Kräutern besteht, in der Kritik: das Magenmittel Iberogast, das der Bayer-Konzern vertreibt. Es enthält Schöllkraut, das wohl in hoher Dosierung Leberschäden verursachen könnte. Laut einem Medienbericht ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines Todesfalls nach der Einnahme des Mittels. Schon 2008 verlangte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, die Risiken von Schöllkraut in der Packungsbeilage kenntlich zu machen – erst vor einem Jahr hat Bayer reagiert. Wie kann das sein? Der Mediziner und ZEIT-ONLINE-Wissensredakteur Jakob Simmank spricht über die Risiken pflanzlicher Arzneimittel.
Und sonst so? Generationen von Kindern kannten ihre Stimme: Minnie-Maus-Sprecherin Russi Taylor ist tot.
Mitarbeit: Alexander Eydlin und Christina Felschen
Moderation: Rita Lauter
„Was jetzt?“ ist der Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE. Morgens um 6 Uhr und nachmittags um 17 Uhr besprechen wir die Themen des Tages. Die Hosts von „Was jetzt?“ sind im Wechsel Simone Gaul, Fabian Scheler, Pia Rauschenberger, Mounia Meiborg, Ole Pflüger, Jannis Carmesin, Moses Fendel, und Elise Landschek aus der ZEIT-ONLINE-Redaktion sowie die freien Journalistinnen Erica Zingher, Constanze Kainz, Roland Jodin und Azadê Peşmen.