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Juli Zeh und Feridun Zaimoglu über sein Buch “Bewältigung”

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The Pioneer Briefing

In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Feridun Zaimoglu über sein Buch “Bewältigung”. Darin geht es um einen Autor, der daran scheitert, einen Roman über Adolf Hitler zu schreiben. Die erforderliche Abgrenzung zwischen dem Verfasser und dieser historischen Figur endet in einem Fiasko. 
Feridun Zaimoglu gilt bei vielen seit seinem Debut “Kanak Sprak” (1995) als “Bürgerschreck der deutschen Literaturszene”. Der mehrfach ausgezeichnete Autor und bildende Künstler schaltet sich immer wieder in aktuelle Debatten ein und kennt die Mechanismen der Provokation.  
Juli Zeh sagt über das Buch: “Der Autor, der in “Bewältigung” lange damit kämpft, einen Roman zu verfassen, scheitert nicht im Taschenformat, sondern im größtmöglichen Maßstab überhaupt. Er will ein Buch über Adolf Hitler schreiben. Kein historisches Sachbuch, keine Geschichte über den Aufstieg der NSDAP, den Verlauf des Zweiten Weltkriegs, sondern einen Roman, der Adolf Hitler als literarische Figur dingfest macht. Er will einen Charakter ergründen, der Millionen von Menschen auf grausame Weise ermordet und die Welt ins Unglück stürzt. Geht das überhaupt? Darf man das?
Wozu ist Literatur in der Lage, die doch niemals mehr sein kann als der verlängerte Arm eines ganz konkreten Autoren-Bewusstseins, einer Autoren-Psychologie und Emotionalität? Feridun Zaimoglu zieht diesem Autor in “Bewältigung” die seelische Haut von den literarischen Knochen.”



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Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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