Kategorien

Ich hab Dich trotzdem lieb: #48 Wir nehmen die Wahl an!

52

Ich hab Dich trotzdem lieb

#48 Wir nehmen die Wahl an!

Ach. Da haben wir den Salat. Diese quälende Stille nach dem Stuss, wenn die Bundes-Kohorte ganz tief im Herzen weiß: Das war nichts – und das wird auch nichts. Mit Mittelmaß kriegt man eben nichts hin. Andreas und Oli, beide selbst ein bisschen angeschlagen, verteilen tapfer Sieger-Urkunden an die drei Angekommenen. Ehrenurkunden gibt es heute leider nicht zu vergeben. Dafür braucht es eben Spitzenleistungen.

Naja.

Ziehen wir uns also zurück auf unsere kleine Entspannungsinsel in diesem graubunten Ozean zwischen Schwarz und Weiß, reiben uns mit Fish’n’Chips ein und lauschen der Geschichte von Oli und dem bösen Wolf. Dazu vielleicht ein bisschen Rilke? Schließlich hat – zu allem Überfluss – auch noch der Herbst angefangen.

„Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg Deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los.
… “ (Rilke, Herbstgedicht)

Und sonst? Der Mann mit den Jokes ist da! Der allzeit bereite Entertainer Oli öffnet heute die Pforten seiner Witze-Asservatenkammer. Danke, dafür! Über die Daumenkette haben wir hier in der Redaktion ein bisschen gekichert. Ehrlich.

Zurück also zu den Kellerasseln und der unangetasteten Götterspeise, dem Pflaumenkompott und den Laserstrahlaugen von Alice Weidel. Heute grüßen wir Erwin und Heidi, gucken ein paar ehetaugliche Pornos, schlürfen Oli.Tee und tun dann das, was heute am besten ist: Rilke lesen.



Der eine ist bekannter Serienstar, Pop-Sänger und Entertainer. Vegan, sportlich, immer gut gelaunt und notorischer Optimist. Familientier. Der andere ist das komplette Gegenteil: Ex-Manager, Lebenskünstler und Geschichtensammler – er trinkt, er raucht, isst Fleisch und verteidigt vehement seine Freiheit als Einzelgänger. Die derzeitige Streitkultur kennt oft nur Schwarz oder Weiß. Oli.P und Andreas O. Loff, die augenscheinlich grundverschiedene Leben bestreiten, sprechen über Gegensätze, um am Ende hoffentlich „die bunte Mitte“ zu finden oder „das schlichte Grau“, welches in Zeiten von heutigen sozialen Medien meist verloren geht.

Und wenn nichts mehr geht, alles so richtig schön festgefahren ist, dann heißt es ganz am Ende eben doch: “Ich hab Dich trotzdem lieb”.

Seit 2020 bin ich begeistert über die Möglichkeiten des Lebens. Weiß der Teufel, warum ich dennoch fünf verschiedene Jobs habe.

Schreibe einen Kommentar

X