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AKW Weiterbetrieb? Es kommt darauf an

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Greta Thunbergs sachliche Bewertung verstört Aktivisten auf der ganzen Welt. Der Grund ist simpel. Die Öffentlichkeit, die Medien und unsere Politiker diskutieren jedes „Klein klein“ zu Tode. Aktivisten kleben sich auf den Asphalt, oder beschimpfen jeden, der eine andere Meinung hat. Objektives Handeln wird immer unwichtiger.

Tankrabatt, Waffenlieferungen, AKWs, Blackout oder Lauterbachs feuchte Corona-Träume. Egal was, es wird von allen bis ins Kleinste zerhackstückelt und solange diskutiert, bis keiner mehr zuhört. Dabei bestimmt die Angst unser Leben.

Jeder weiß es besser, schafft es aber nicht objektiv und frei von Ideologien einfach mal den Entscheidungen anderer zu vertrauen. Obwohl noch nichts entschieden oder gar passiert ist, wird ohne Sinn gestritten und argumentiert. Jegliche Kritik, weckt wieder radikale Gegner auf den Plan, die Rufen: „Wir werden alle Sterben!“, „Wer soll das bezahlen?“, „Ihnen ist Long-Covid doch egal“. Diskussionen eskalieren immer öfter, obwohl es mehrere Lösungswege gibt. Mehrere Möglichkeiten einen Kurswechsel oder zukünftige Fehler tatsächlich zu umgehen oder zu beseitigen.

Dafür vergessen wir immer mehr diejenigen, die es heute betrifft. Unternehmen, die Ihre Energie- und Produktionskosten nicht an den Kunden weitergeben können. Menschen, denen die Inflation zu schaffen macht. Menschen, die hart arbeiten gehen, aber nichts davon haben. Minderheiten die keine Lobby in unserer Gesellschaft haben.

Wir alle machen uns lieber Sorgen, ob ein, zwei oder drei AKWs laufen sollen. Ob eine Maskenpflicht unser Leben rettet. Wer den „Doppel-Wums“ von Kanzler Scholz erhalten soll und wie das passieren soll.

Unabhängig davon, dass ich von dem „Doppel-Wums“ nichts halte. Scholz hat das entschieden und wir können jetzt nur sachlich anmerken, warum das der falsche Weg ist. Aufregen bringt nichts. Auf den Doppel-Wummst möchte ich in der nächsten Ausgabe eingehen. Denn das hat Zeit. Die lauteste Kritik würde an dieser Entscheidung überhaupt nichts ändern.

Was viel wichtiger ist: Setzten wir uns für das „heute“ ein. Hören wir auf, die ganze Zeit über morgen zu reden. Das Meiste tritt ohnehin nie ein.

Es werden AKWs weiterlaufen. Auch wenn es nicht viel bringt. Die AKWs sind ein Backup und eine Risikominimierung, die kein Politiker oder gar Partei freiwillig hergeben möchte. Wenn es einen Versorgungszusammenbruch gäbe, auch nur in Teilen oder durch Sabotage. Die Entscheidung alle AKWs abzuschalten wäre das Ende der Politiker, die dies zu verantworten haben. Es ist anders als z.B. bei den Maskenbetrügern der CDU. Ein Versorgungszusammenbruch betrifft die Menschen direkt. Masken, die es nicht gibt… fehlen auch keinem. Keiner muss aktiv dafür zahlen. Anders wäre es, wenn auf Ihrer nächsten Lohnabrechnung stehen würde -72 Euro (12 Masken) und -3 € (Entsorgungspauschale). Da so etwas nie passieren wird, kann Jens Spahn jedoch weiterhin an seinem Ziel arbeiten (Vorsicht Spoiler): Kanzler von Deutschland werden.

Würde Habeck die AKWs abschalten, wäre 2023 vermutlich Habecks politisches Ende. Denn, mit oder ohne AKWs sind unsere Versorgungsengpässe nicht gelöst und selbst wenn wir genug Energie hätten, Sabotage könnte das schnell wieder ändern. Wären dann die AKWs abgeschaltet, wäre Habeck schuld am Versorgungsengpass. Egal, ob die laufenden AKWs etwas daran geändert hätten.

Das Interview von Greta Thunberg bei Maischberger, zeigt gut: Jeder Mensch lernt aus der Vergangenheit. Greta, bewertet das heute und sieht nicht mehr nur die graue Zukunft. Denn wir können nur das heute verändern. Die Zukunft kennt keiner. Auch wenn es manche meinen.

In Baden-Württemberg, dem Bundesland in dem ich lebe, wissen wir heute, die Investition in das Öl-Kraftwerk die von dem Grünen Minister Winfried Kretschmann initiiert worden sind, wurden in einen Klimakiller, das höchst umweltschädlich und letztlich auch noch teuer ist investiert. Dieses Kraftwerk sollte ursprünglich nur in „Notfällen“ eine Unterversorgung abdecken. Heute wissen wir: Das Kraftwerk wird mehr benötigt als geplant. Und heute ist auch sicher, die bessere Variante ist ein Speicherkraftwerk. Ein Speicherkraftwerk, in dem wir die tagsüber überschüssige Energie für eine möglichen Energieengpässe speichern könnten. Doch das kommt unseren Umweltpolitikern auch heute nicht in den Sinn. Das darf man kritisieren und einen Kurswechsel einfordern. Wo aber sind die Aktivisten, die sich für solche Lösungen einsetzen? – Ach so, die kleben am Asphalt.


https://soundcloud.com/user-955363525/greta-thunberg-und-die-atomkraftwerke?si=c68e1cf53a8f4952ae0c5309d2d4dd8d&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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