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Die Blaue Stunde – Marion Brasch zu Gast bei Serdar

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Die Blaue Stunde

Marion Brasch zu Gast bei Serdar

Vater Horst macht in Ost-Berlin Karriere und steigt bis zum stellvertretenden Kulturminister der DDR auf. Die Söhne rebellieren gegen die Parteitreue ihrer Eltern, vor allem mit seinem ältesten Sohn Thomas überwirft sich der Vater. Thomas Brasch verlässt gemeinsam mit seiner Freundin Katharina Thalbach die DDR, schreibt und dreht Filme in West-Berlin. Marion, die Schriftsetzerin lernte, sang und als Moderatorin arbeitete und arbeitet, konnte sich von diesem großen Namen emanzipieren und könnte heute als eine Art Verwalterin dieses geistigen Erbes gesehen werden, während sie sich parallel ihrem eigenen Leben widmet, indem sie beispielsweise Bücher schreibt, quasi eins nach dem anderen.

Serdar Somuncu hat diesen Titel bewusst gewählt, möchte er doch die Stimmung transportieren, wenn sich Dämmerung nach dem Sonnenuntergang zur Dunkelheit wandelt. Genau diese Mischung aus nachdenklicher Melancholie und Sorge vor dem machtvoll aufziehenden Schwarz ist es, die den Charakter der Sendung ausmachen soll. Denn Serdar Somuncu wird als scharfer Beobachter nicht nur die politische Situation in Deutschland sezieren, analysieren und kommentieren, sondern auch mit seinem bezaubernden Lächeln – also breit grinsend – die abartigsten Boulevardthemen aufdecken und einer ganz persönlichen Bewertung unterziehen. Hin und wieder wird er sich auch mit Studiogästen herumschlagen, sofern letztere sich zu ihm trauen. Die Blaue Stunde mit Serdar Somuncu ist also genau die Art von spezieller Lebenshilfe, auf die die Welt schon immer gewartet hat. Eines steht allerdings jetzt schon fest: Das wird kein Ringelpiez mit Anfassen!

Seit 2020 bin ich begeistert über die Möglichkeiten des Lebens. Weiß der Teufel, warum ich dennoch fünf verschiedene Jobs habe.

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