Kategorien

Stimmenfang – »Sobald es um Israel geht, wird man vor die Wahl gestellt«

29

Stimmenfang

»Sobald es um Israel geht, wird man vor die Wahl gestellt«

Der brutale Angriff auf einen israelischen Studenten in Berlin facht die Debatte um Antisemitismus an Universitäten an. Wie ernst ist es den Unis und anderen Institutionen mit ihren Bekenntnissen?  

Die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Hanna Veiler findet: Nicht ernst genug. Judenhass ist auch an Universitäten nichts Neues. Veiler beobachtet seit dem Hamas-Terror am 7. Oktober jedoch einen massiven Anstieg antisemitischer Aussagen und Drohungen. Jüdische Studierende fühlten sich nicht sicher. 

Antisemitismus werde immer da benannt, »wo es bequem ist«, sagt Veiler. »Rechte werden auf den Antisemitismus der Linken hinweisen, Linke auf den Antisemitismus der Rechten. So werden wir niemals vorankommen.« 

Als Studentin hat sich die 25-Jährige selbst in linken Hochschulgruppen engagiert – und erlebt, wie sie trotz Übereinstimmung in vielen politischen Fragen in ein Dilemma geriet. »Sobald es um Israel geht, wird man vor die Wahl gestellt«, sagt Veiler. »Man kriegt regelrecht Sätze zu hören wie: ›Es ist okay, dass du Jude bist, aber wenn du Zionist bist, hast du hier nichts verloren‹.« 

Sie haben Themenvorschläge oder Feedback zu unserem Podcast? Sprechen Sie auf unsere Mailbox oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht per WhatsApp an +49 40 38080 400 oder per Mail an stimmenfang@spiegel.de

Links zur Folge: 

Mirna Funk im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1« 

Was über den Angriff auf den israelischen Studenten in Berlin bekannt ist 

Nach Angriff auf jüdischen Studierenden: Freie Universität Berlin will juristisch gegen Täter vorgehen 

Shahak Shapira über das mutmaßliche Motiv des Angriffs auf seinen Bruder 

+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++

Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren

Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

Der Politik-Podcast des SPIEGEL. Für alle, die Deutschland besser verstehen wollen. Marius Mestermann bespricht mit seinen Gästen das politische Thema der Woche. Jeden Donnerstag neu. Anregungen und Fragen gerne an stimmenfang@spiegel.de oder über WhatsApp an +49 4038080400.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

Schreibe einen Kommentar

X