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Auf den Punkt: Urteil gegen Jennifer W.: „In so einem Fall gibt es keine Unschuld“

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Auf den Punkt

Urteil gegen Jennifer W.: „In so einem Fall gibt es keine Unschuld“

Ist sie eine Kriegsverbrecherin – oder selbst Opfer des Islamischen Staates? Ein Gericht hat diese Frage jetzt mit einem Urteil gegen Jennifer W. beantwortet.

Zehn Jahre Haft für Jennifer W.. Das ist das weltweit erste Urteil wegen der Verbrechen des sogenannten Islamischen Staates (IS) gegen die religiöse Minderheit der Jesiden. Sie hatte zusammen mit ihrem Ehemann 2015 eine Fünfjährige mutwillig verdursten lassen. Außerdem war nach Ansicht des Gerichts der Angeklagten die menschenfeindlichen Ziele und Taten des IS bekannt gewesen, als sie sich der Terrororganisation angeschlossen hat, betonte das OLG. Sie habe mit ihrer IS-Mitgliedschaft die „Vernichtung der jesidischen Religion“ und die „Versklavung des jesidischen Volkes“ unterstützt.

Ein Freispruch stand nie zur Debatte, sagt der Jurist und Redakteur der SZ-Innenpolitik, Ronen Steinke. Sie sei ganz klar Täterin und habe Schuld auf sich geladen. Jennifer W. hatte sich selbst belastet mit ihren Aussagen gegenüber einem vermeintlichen IS-Kämpfers. Zudem habe die Mutter des toten Kindes über die drastische Tat ausgesagt. Die historische Relevanz sei, dass sieben Jahren nach dem Völkermord an den Jesiden erstmals überhaupt ein Urteil wegen der Verbrechen des IS gefällt worden sei. Menschlich aber sei die Tat unfassbar.

Weitere Nachrichten: Militärputsch im Sudan, Ausweisung von Diplomaten in der Türkei, Facebook, Joshua Kimmich.

Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Franziska von Malsen

Produktion: Imanuel Pedersen

Zusätzliches Audiomaterial über ZDF.



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Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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