Auf den Punkt
Trumps Nahost-Abkommen: Nicht mehr als eine Absichtserklärung
In Washington unterzeichnen Vertreter von Israel, der Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain einen Vertrag. Doch kann der wirklich Frieden im Nahen Osten schaffen?
In Washington unterzeichnet Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Dienstag ein Abkommen mit den Außenministern der Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain. Für US-Präsident Donald Trump ist das „ein wahrhaft historischer Tag“, für den er seiner Meinung nach eigentlich mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet werden sollte.
Die Vertragsunterzeichnung werde mit Freude in Israel aufgenommen, aber der coronabedingte Lockdown interessiert die Israelis mehr, sagt Israel-Korrespondent Peter Münch. Es sei nur ein Schritt, der Optionen für einen neuen Nahen Osten eröffnet, aber er sei eben noch nicht der neue Nahe Osten. Bislang sei das “Abraham Abkommen” nicht mehr als eine Friedensabkommen genannte Absichtserklärung. Ohne die Palästinenser werde es nie zu einem wirklichen Frieden in der Region kommen.
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**Moderation, Redaktion:** Lars Langenau
**Redaktion:** Viola-Kristin Rüdele, Laura Terberl
**Produktion:** Justin Patchett
_Zusätzliches Audiomaterial über Reuters._
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