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Auf den Punkt: Triage in einer bisher nicht gekannten Notlage

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Auf den Punkt

Triage in einer bisher nicht gekannten Notlage

In den Krankenhäusern geht es inzwischen um Leben oder Tod. Die Debatte um die Triage ist neu entfacht. Stellt sich die Frage: Was muss denn noch passieren, damit sich Menschen impfen lassen?
Triage kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie auslesen, auswählen oder sortieren. Der Begriff stammt aus der Militärmedizin, wo es um die Versorgung der Verletzten auf dem Schlachtfeld geht. Historisch gab es erste Ansätze der Triage im 16. Jahrhundert, als im österreichischen Kaiserreich eine Sanitätseinheit zur Versorgung verwundeter, aber überlebensfähiger Soldaten geschaffen wurde. Während des Massensterbens der napoleonischen Kriege im 18. Jahrhunderts gewann er eine neue, erschreckende Bedeutung.

Und jetzt passiert genau das hier bei uns, in der Jetzt-Zeit. Angesichts immer neuer, trauriger Rekordwerte in Deutschland stößt auch das Gesundheitssystem hier an seine Grenzen. Durch die hohe Zahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen stoßen Kliniken gerade in einigen Regionen in Deutschland an Kapazitätsgrenzen. Plötzlich sprechen wir auch wieder über die Triage – oder die “Priorisierung”. Und Werner Bartens, Arzt und Redakteur im SZ-Wissenressort, fragt: “Leute, was muss denn noch passieren, damit Ihr Euch impfen lasst?” Die Situation sei wirklich dramatisch: “Das ist eine bisher nicht gekannte Notlage” Und er fügt hinzu: “Früher war Kinderteller, jetzt geht es um Leben und Tod.” Und längst gehe es in der Debatte „um alle, die eine Notfallversorgung brauchen” und nicht mehr nur um Covid-Patienten. Doch auch Bartens ist klar, dass jeder und jede behandelt werden müsse. selbst Impfgegner und Impfverweigerer. Und auch die Vereinigung der Intensivmediziner sagt: „Wir sind Retter, keine Richter.“

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Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Anna-Lena Limpert, Vinzent-Vitus Leitgeb

Produktion: Benjamin Markthaler

Zusätzliches Audiomaterial über Bundespressekonferenz und Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V.



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Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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