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Auf den Punkt: Rücktritt des Generalsekretärs: Die CSU wird von ihrem schlechten Ruf eingeholt

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Auf den Punkt

Rücktritt des Generalsekretärs: Die CSU wird von ihrem schlechten Ruf eingeholt

„Unangemessene Wortwahl“ oder „gesundheitliche Gründe“? CSU-Generalsekretär Stephan Mayer ist zurückgetreten. Die Christsozialen schlingern.

Eineinhalb Jahre vor der Landtagswahl in Bayern ist CSU-Generalsekretär Stephan Mayer zurückgetreten. Angeblich „aus gesundheitlichen Gründen“. Parteichef Markus Söder aber rügt auch seine Ausfälle gegenüber einem Bunte-Journalisten, dies sei „völlig unangemessen“, indiskutabel und „in keinster Weise zu akzeptieren“. Mayer habe schon vorher „als komplizierter Charakter“ gegolten, sagt SZ-Redakteur Andreas Glas. Für die CSU sei es „jedenfalls eine mittlere Katastrophe, keine eineinhalb Jahre vor der Landtagswahl, die der Generalsekretär ja federführend organisieren soll“. So etwas habe „selbst die CSU noch nicht erlebt“, in deren Geschichte es schon einige prominente Rücktritte gab.

Der aktuelle Rücktritt aber zeige die Bigotterie, meint Glas. Klar seien ein Sohn, für den nicht gesorgt werde, „unschöne Schlagzeilen für den Mann, den Söder als sehr katholisch bezeichnet hat“. Aber Mayer sei auch gar nicht verheiratet. „Das ist im Jahr 2022 selbst in der CSU kein Kriterium mehr.“ Das Problem sei letztendlich sein Umgang damit gewesen und wie er dann offenbar auch versucht habe, „die Berichterstattung darüber zu verhindern und den Redakteur der Bunten einzuschüchtern“. Auch stecke die CSU noch mitten in der Masken-Affäre. All das, sagt Glas, sei „natürlich Gift für eine Partei, die sich immer noch christlich nennt und sozial“. Viele Leute beschleiche das Gefühl, „dass bei der CSU so wie früher zu alten Amigo-Zeiten immer noch Menschen unterwegs sind, die einfach glauben, dass sie sich alles erlauben können.“ Die CSU werde „von ihrem eigenen schlechten Ruf immer wieder eingeholt“.

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Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Tami Holderried

Produktion: Justin Patchett

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Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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