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Auf den Punkt: Droht ein neuer Bosnien-Krieg?

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Auf den Punkt

Droht ein neuer Bosnien-Krieg?

Serbenführer Milorad Dodik will Bosnien-Herzegowina spalten. Riskiert er einen neuen Krieg?

Der Bürgerkrieg in Bosnien und Herzegowina hat mindestens 100.000 Tote und eine Millionen Flüchtlinge gefordert. Seit dem Frieden von Dayton 1995 leben die Volksgruppen in einem fragilen Staat mehr oder weniger zusammen. Doch jetzt forciert Milorad Dodik, der serbische Repräsentant im dreiköpfigen Staatspräsidium Bosnien-Herzegowinas, praktisch die Abtrennung des serbischen Teils vom Gesamtgebilde. Innerhalb von sechs Monaten soll die Zuständigkeit für Armee, Justiz und Steuern von Bosnien-Herzegowina auf den serbischen Teilstaat Srpska übertragen werden.

„Dodik ist mit allen Wassern gewaschen und hängt sein Mäntelchen dahin, wo der beste Wind weht“, sagt SZ-Osteuropa-Korrespondent Florian Hassel. Ein „erheblicher Teil“ des aktuellen Konflikts sei sicher „Wahlkampfgetöse“, aber Dodik könne sich auch auf Serbien und Moskau verlassen. Russlands Interesse sei schlicht und ergreifend, dem Westen „mit relativ wenig Aufwand so viel Ärger wie möglich zu machen“. Es sei enttäuschend, dass sich EU und USA nicht bereits wieder stärker engagieren würden.

Das Gespräch mit Christian Schmidt, dem Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina, finden Sie hier.

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Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Franziska von Malsen

Produktion: Jakob Arnu, Justin Patchett

Der Bürgerkrieg in Bosnien und Herzegowina hat mindestens 100.000 Tote und eine Millionen Flüchtlinge gefordert. Seit dem Frieden von Dayton 1995 leben die Volksgruppen in einem fragilen Staat mehr oder weniger zusammen. Doch jetzt forciert Milorad Dodik, der serbische Repräsentant im dreiköpfigen Staatspräsidium Bosnien-Herzegowinas, praktisch die Abtrennung des serbischen Teils vom Gesamtgebilde. Innerhalb von sechs Monaten soll die Zuständigkeit für Armee, Justiz und Steuern von Bosnien-Herzegowina auf den serbischen Teilstaat Srpska übertragen werden.

„Dodik ist mit allen Wassern gewaschen und hängt sein Mäntelchen dahin, wo der beste Wind weht“, sagt SZ-Osteuropa-Korrespondent Florian Hassel. Ein „erheblicher Teil“ des aktuellen Konflikts sei sicher „Wahlkampfgetöse“, aber Dodik könne sich auch auf Serbien und Moskau verlassen. Russlands Interesse sei schlicht und ergreifend, dem Westen „mit relativ wenig Aufwand so viel Ärger wie möglich zu machen“. Es sei enttäuschend, dass sich EU und USA nicht bereits wieder stärker engagieren würden.



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Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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