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Auf den Punkt: Chef des deutsch-russischen Forums warnt vor “neuer Eiszeit”

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Auf den Punkt

Chef des deutsch-russischen Forums warnt vor “neuer Eiszeit”

Der Chef des deutsch-russischen Forums warnt eindringlich vor einer kriegerischen Auseinandersetzung an der Grenze zur Ukraine. “Wir sind förmlich verdammt dazu, dies zu verhindern”, meint Matthias Platzeck.

Anlässlich der amerikanisch-russischen Gespräche in Genf fordert Matthias Platzeck, Vorsitzender des deutsch-russischen Forums, eine neue europäische Entspannungspolitik. Komme es an der ukrainisch-russischen Grenze zu einer kriegerischen Auseinandersetzung, dann folge eine neue “Eiszeit” zwischen Ost und West, warnt Matthias Platzeck. “Wir sind förmlich verdammt dazu, dies zu verhindern.” Eine “mit den anderen EU-Partnern abgestimmte, gemeinsame Außenpolitik” zur Entspannung mit Russland könne dafür durchaus Impulse liefern.

Die jetzige Situation erinnere ihn “in manchen Facetten an den Kalten Krieg”, die aber durchaus noch schlimmer werden könne. “Wir leben schon längst wieder in der Gefahr, wie vor 1914, wo man praktisch schlafwandelnd in einen Krieg hinein taumelte”, sagte Platzeck weiter. Russland fühle sich seit mehreren Jahrzehnten “bedrängt von der Nato-Osterweiterung”. Es gehe Moskau deshalb mit seinem massiven Truppenaufbau vor allem darum, “Sicherheitsbedürfnis in ihrer direkten Umgebung zu befriedigen”.

Er hoffe sehr, dass nach den Gesprächen in Genf zumindest wieder die Nato-Mission der Russen eröffnet wird. Man brauche “solche Kommunikationskanäle dringend, um Gefahren abzuwenden”. Zudem müssten Mechanismen wieder in Gang gesetzt werden, die bereits 1997 zwischen der Nato und Russland vereinbart worden seien. Etwa, “dass es es keine Nato-Manöver in früheren Warschauer-Pakt-Staaten geben wird und dass dort keine Raketen aufgestellt werden”. Vielleicht könne man auch “ein Moratorium” erreichen, dass erstmal “keine großen Militärmanöver mehr stattfinden, dass die Rüstungskontrolle wieder eine Rolle spielt, dass auf Stationierung von Waffensystemen sowohl auf russischer, aber auch auf Nato-Seite verzichtet wird“.

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Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Pegah Julia Meggendorfer, Franziska von Malsen

Produktion: Justin Patchett

Zusätzliches Audiomaterial über Reuters und Deutsche Welle.



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Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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