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Auf den Punkt: Bundeswehr in Mali: Es droht ein zweites Afghanistan

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Auf den Punkt

Bundeswehr in Mali: Es droht ein zweites Afghanistan

Ende Mai läuft der Bundeswehreinsatz in Mali aus. Und in der Bundesregierung wachsen die Zweifel an einer Verlängerung.

Mali ist fast viermal so groß wie Deutschland, bei nur 20 Millionen Einwohnern. Und obwohl Mali das drittgrößte Förderland von Gold ist, ist heute die Hälfte der Bevölkerung arm. Ein idealer Nährboden für Extremismus. Zwei Drittel der malischen Bevölkerung leben in Regionen, in denen Islamisten und Warlords das Sagen haben. Über den Rest des Landes herrscht Assimi Goi-ta. Ein 39 Jahre alter Putschist, der unter anderem in Deutschland ausgebildet wurde, und sich im Mai vergangenen Jahres selbst vom Oberst zum Präsidenten machte. Auch deshalb wachsen jetzt die Zweifel am Bundeswehreinsatz im Rahmen der UN-Mission Minusma. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) stellt in konkret in Frage.

In Burkina Faso, in Mali und auch in Niger verschlechtert sich die Sicherheitslage, sagt SZ-Afrika-Korrespondent Bernd Dörries. Trotz massiv internationale Truppen habe die lokale Bevölkerung das Gefühl, dass der Terror immer mehr werde. In Malis Hauptstadt Bamako habe er Menschen erlebt, die den Putschisten zujubeln. Sie seien so frustriert, dass sie einen „Wechsel um jeden Preis“ wollen. „Umfragen belegen immer wieder, dass die ganz große Mehrzahl der Menschen in Subsahara-Afrika die Demokratie sehr hoch schätzt. Was die Menschen in Mali in den vergangenen Jahren aber erlebt haben, war aus ihrer Sicht keine Demokratie.“ Und bei einem Abzug der ausländischen Soldaten gebe es berechtigte Befürchtungen, dass es ähnlich laufen könnte wie wie in Afghanistan. Auch dort habe man jahrelang eine Armee aufgepäppelt, die dann innerhalb weniger Tage zusammengebrochen ist.

Weitere Nachrichten: Umweltamt gegen Heizen mit Holz, Böhmermann unterliegt vor Verfassungsgericht.

Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Tami Holderried

Produktion: Imanuel Pedersen

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Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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