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Jung & Naiv: #388 – Der „Architekt der Schwarzen Null“, Werner Gatzer – Jung & Naiv

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Jung & Naiv

Wir sind zu Gast in der Kantine des Bundesfinanzministeriums und treffen Werner Gatzer, den obersten Beamten im Haus. Werner ist seit 2005 Staatssekretär und für den Bundeshaushalt zuständig. Nach der letzten Finanzkrise hat er entscheidend am Konzept der „Schwarzen Null“ als Haushaltsführung mitgewirkt. Werner ist seit 1982 Mitglied der SPD und schon seit 1990 im Ministerium tätig. Nur im Januar und Februar 2018 war er mal kurz raus und wurde Vorstandsvorsitzender von DB Station & Service. Wieso, weshalb, warum erklärt er im Gespräch.

Werner berichtet zunächst einmal, warum er Finanzbeamter werden wollte und unter welchen Bundesfinanzministern er schon alles gearbeitet hat. Wie hat sich ein Finanzminister Lafontaine von einem Finanzminister Schäuble unterschieden? Wie hat sich die Haushaltsaufstellung seit den 1990er verändert? Warum ist das „Bottom Up“-Verfahren geändert worden in das „Top Down“-Prinzip?

Was sagt der Bundeshaushalt über die Politik aus? Warum soll es keine neuen Schulden geben? Wie ist Werner mit seinen Kollegen auf die „Schwarze Null“ gekommen und womit ist das Konzept begründet? Warum wollte Werner noch eine andere Schwarze Null implementieren? Sind Staatsschulden was Böses? Was ist der Unterschied zwischen der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse und der Schwarzen Null? Wer profitiert überhaupt von ihr? Warum ist es besser die Schwarze Null zu haben als schnelles Internet, heile Brücken und Straßen, genug Polizisten, Lehrer, Pflegende, moderne Schulen? Wollen wir unseren Kindern kein funktionierendes Land hinterlassen? Warum wird die „Investitionslücke“ nicht geschlossen?

Werner erklärt außerdem, welcher Topf viel mehr Geld verdient hätte und welche Steuererhöhungen er schon vorgeschlagen hat.

Das und vieles, vieles mehr in Folge 388 – wir haben sie am 17. September 2018 in der Kantine des Bundesfinanzministeriums aufgenommen.

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Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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