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#34 Giovanni di Lorenzo – Wie unterscheidet man das Wichtige vom Unwichtigen?

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Hotel Matze

Giovanni di Lorenzo ist der Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit, Mitherausgeber vom Tagesspiegel, er ist Moderator bei 3 nach Neun, Buchautor von mehreren Bestsellern und für mich ganz persönlich einer der wichtigsten Medienmacher Deutschlands.

Dementsprechend aufgeregt war ich vor diesem Interview und habe mich wie vor einer Prüfung gefühlt. Herr di Lorenzo hatte in der Nacht davor nur wenig geschlafen, und so treffen hier ein etwas müder Gast und ein nervöser Matze aufeinander.

Wir reden über seinen Berufsstart in Hannover, seinen Alltag bei der Zeit und über seinen Antrieb. Wir reden über Zeitmanagement, über seine Selbstwahrnehmung, sein Interview mit dem Papst, über persönliche Ziele, einem wiederkehrenden Albtraum, über Werte, über Heimat und darüber wie er gelernt hat, das Unwichtige vom Wichtigen zu unterscheiden.

Für mich ist dies die zentrale Frage des Interviews, weil es einerseits in seiner Position als Chefredakteur genau darum geht die wirklich wichtigen Themen aufzugreifen, aber eben auch im Privaten. Wie setzt man Prioritäten? Vielleicht ist dies sogar die wichtigste Aufgabe unseres Lebens: Das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden.

Auch wenn das Gespräch für uns beide nicht einfach war und es für Giovanni di Lorenzo am Ende auch zu persönlich wurde; dies hier ist eine sehr besondere Hotel Matze Folge. Ich habe in diesen knapp 60 Minuten viel gelernt, war sehr von seiner Bescheidenheit gerührt und beeindruckt von seinem nicht abnehmenden Pflichtbewusstsein und Antrieb.

facebook.com/hotelmatze
musik: jan köppen



Im neuen Interview-Podcast trifft sich Matze regelmäßig mit schlauen, smarten und spannenden Menschen und versucht mehr über sie zu erfahren. Sie sprechen über ihre Geschichte, über Erfolge und Misserfolge, über Einflüsse und Entscheidungen. Was treibt sie an, worüber lachen sie und wie sieht ihr Alltag aus?

 



Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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