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#134 Dein, mein, unser Tod

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Mordlust

Triggerwarnung: In der gesamten Folge geht es um Suizid und Gewalt an Kindern.

Dramatisch für die Hinterbliebenen, irrelevant für Gerichte: Wer in Deutschland versucht, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen, muss nicht mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Doch es gibt einige Fälle, bei denen Verzweifelte nicht nur ihrem eigenen Leben, sondern auch dem ihrer Liebsten ein Ende bereiten wollen und damit doch zu Verbrecher:innen werden.

Erfolgreich, aber bescheiden: So kennen Freunde und Familie Adam Bernard. Als Mediziner und Forscher genießt der zweifache Vater großes Ansehen. Doch als eines Nachts sein Zuhause in Flammen steht, stürzt nicht nur das Dach seines Landhauses ein, sondern auch ein jahrelang errichtetes Gerüst aus Lügen und Geheimnissen.

Linda und Henning sind frischgebackene Eltern. Mit der Geburt ihrer Zwillinge ist vor allem für den 40-Jährigen ein Traum in Erfüllung gegangen. Doch statt Glückseligkeit nehmen Leere und Traurigkeit immer mehr Raum in seinem Alltag ein. Als Henning sich in eine psychiatrische Klinik begibt, ist er sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Bis ihn drei Textnachrichten erreichen, die ihm den Boden unter den Füßen wegreißen…

In dieser Folge von “Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe” widmen wir uns dem Thema “Erweiterter Suizid”. Wir klären, was Menschen dazu verleitet, andere mit in den Tod zu nehmen und sprechen darüber, welche Rolle psychische Erkrankungen spielen.

Interviewpartnerin dieser Folge: Psychiaterin und Psychotherapeutin Dr. Ute Lewitzka

Kapitel

1. Fall “Adam”
2. Aha: Der erweiterte Suizid
3. Fall “Linda”
4. Aha: Motive
5. Weitere Unterschiede im Geschlechtervergleich
6. Relevanz psychischer Krankheiten
7. Alarmsignale

Credit

Produzentinnen/ Hosts: Paulina Krasa, Laura Wohlers
Recherche: Paulina Krasa, Laura Wohlers, Jennifer Fahrenholz
Schnitt: Pauline Korb
Rechtliche Abnahme: Abel und Kollegen

Shownotes

Hilfe bei Suizidgedanken
Telefonisch
– Telefonseelsorge: 08001110111 sowie 08001110222
– Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche: 116123
– Nummer gegen Kummer für Eltern: 116111

Online
– MANO-Suizidprävention: https://mano-beratung.de/
– www.telefonseelsorge.de
– www.das-beratungsnetz.de

Weitere Hilfsmöglichkeiten nennt die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention unter: https://www.suizidprophylaxe.de/

Urteile vergleichen
https://bitly.ws/32VEM

Fall “Adam”
Stern Crime: “Fallgeschichte. Ein Arzt und Vater”: https://bitly.ws/32VEG
Emmanuel Carrère: “Der Widersacher”
Frankfurter Allgemeine: “Chronik eines fünffaches Mordes”: https://bitly.ws/32VEz

Fall “Linda”
LG Landshut, Urteil vom 28.11.2013 – Ks7Js31755/12
Abendzeitung München: “Mutter (39) gesteht Mord: ‘Wir werden heute alle sterben’: https://bitly.ws/32VEu
Abendzeitung München: “Hier spricht der Vater der getöteten Zwillinge”: https://bitly.ws/32VEk

Diskussion
Welt-Sichten: “Wo der Freitod noch immer verboten ist”: https://bitly.ws/32VEh
Zimmermann, Milan Raoul: : „Erweiterte Suizide“ in Berlin zwischen 2005 und 2013: Eine Obduktionsstudie: https://bitly.ws/32VE9
Süddeutsche Zeitung: “Homizid-Suizide. Mit in den Tod”: https://bitly.ws/32VE7
E. Dietz, J. Schädler, K. Püschel, B. Ondruschka: “Die Abgrenzung der Fremdtötung von der eigenverantwortlichen Selbsttötung: Doppelsuizid, erweiterter Suizid oder Homizid-Suizid?”: https://bitly.ws/32VE3

**Partner der Episode**
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Die beiden True Crime Podcasterinnen Leonie Bartsch und Linn Schütze begeben sich auf die Suche nach einem Mörder und gehen der Frage nach, ob dieser bereits im Gefängnis sitzt – oder noch frei rumläuft.

Im True Crime-Podcast „Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe“ sprechen die Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers über wahre Kriminalfälle aus Deutschland. In jeder Folge widmen sich die Reporterinnen zwei Fällen zu einem spezifischen Thema und diskutieren strafrechtliche und psychologische Aspekte. Dabei gehen sie Fragen nach wie: Was sind die Schwierigkeiten bei einem Indizienprozess? Wie überredet man Unbeteiligte zu einem falschen Geständnis? Und wie hätte die Tat womöglich verhindert werden können? Mord aus Habgier, niedrigen Beweggründen oder Mordlust – für die meisten Verbrechen gibt es eine Erklärung und nach der suchen die beiden. Außerdem diskutieren die Freundinnen über beliebte True Crime-Formate, begleiten Gerichtsprozesse und führen Interviews mit Expert:innen. Bei „Mordlust“ wird die Stimmung zwischendurch auch mal aufgelockert – das ist aber nicht despektierlich gemeint.

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Seit 2020 bin ich begeistert über die Möglichkeiten des Lebens. Weiß der Teufel, warum ich dennoch fünf verschiedene Jobs habe.

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