Es macht fassungslos. Die neue Generation der G-Klasse kommt erneut als 4×4² mit Portalachsen. Es sind nicht die Portalachsen, das Problem. Es handelt sich um ein Fahrzeug, das keiner benötigt. Würde dieses Fahrzeug einen Sinn bekommen, wäre es akzeptabel. Aber von einem Unternehmen, das von sich sagt: Mann wolle den Verbrenner einstampfen. Zudem soll die kleinere Motorvariante soll angeblich sterben.
Mercedes-Benz hat seit dem Amtsantritt des Schweden Ola Kallenius noch keine Erfolge feiern können. Die neuen Technologien oder erfolgreichen Produkte gehen auf die Zeit von Dieter Zetsche zurück. Die Gewinne, nicht durch besseren Verkauf, sondern von der Unternehmensreduzierung. Der Ausverkauf ist aber noch nicht zu Ende. Es ist bitter zu sehen, was mit Mercedes-Benz passiert.
Ganz klar. Unternehmen brauchen einen stetigen Wandel, um am Markt bestehen zu können. So langsam wird es aber Zeit, dass Mercedes-Benz wieder Fahrzeuge baut, die Emotionen und Qualität verbinden.
Die Realität sieht aktuell so aus: schlechte E-Fahrzeuge. Luxussegmente begründen sich auf veraltete Technik. Die Marke auszuschlachten ist wichtiger, als ein technologisch führendes Unternehmen zu bleiben.
Ganz klar: Der G 63 4×4² wäre als Topmodell in Kleinserie ein Hammer. Als Ergänzung für ein cooles Portfolio. Doch was gibt es in dem Segment für den allgemeinen Einsatz. Nichts! Kein Pendant zum „300 D“. Kein „230er“. Kein Minimalistisches-Fahrzeug, das sich auf das Nötigste reduziert. Kein Fahrzeug für Europa, oder Deutschland Nichts!
Dieses Fahrzeug für über 300.000 Euro wird seine Käufer finden. Vermutlich wird es auch schnell ausverkauft sein. Die Produktionslinie von Magna gibt einfach nicht viel her. Zumal, die meisten Fahrzeuge sowieso in Richtung China verkauft werden. Alles richtig gemacht, möge man meinen.
Am Ende bleibt nur noch eine Marke und dicke Taschen eines Managers, der wie eine Heuschrecke agiert. Die Aktionäre freut es. Dem deutschen Arbeitsmarkt nicht.