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Was jetzt?
Update: Der Drahtzieher des 7. Oktobers führt jetzt die Hamas
Die Hamas hat Jahia Sinwar zu ihrem neuen politischen Anführer ernannt.
Der 61-Jährige übernimmt damit die Führung der Terrororganisation von
Ismail Hanija, der Dienstag vergangene Woche in Teheran getötet worden
war. Bisher war Sinwar Chef der Hamas im Gazastreifen und soll dabei
unter anderem den Überfall auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres
organisiert haben. Sinwar saß lange in israelischen Gefängnissen,
nachdem er im Flüchtlingslager Chan Junis vermeintliche palästinensische
Kollaborateure so brutal verfolgt hatte, dass er den Spitznamen
„Schlächter von Chan Junis“ erhielt. 2011 wurde er bei einem
Gefangenenaustausch freigelassen. Gegen ihn liegt wegen diverser
Verbrechen ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vor.
Seit Beginn des Krieges ist er untergetaucht. Wer ist der neue Mann an
der Spitze der Hamas? Und wie reagiert die Region auf die Ernennung?
Diese und weitere Fragen beantwortet Yassin Musharbash,
stellvertretender Leiter des Investigativressorts von ZEIT und ZEIT
ONLINE.
Die Polizei in Großbritannien bereitet sich auf eine weitere landesweite
rechtsextreme Protestwelle vor. Man erwarte am Mittwoch einen „Big Day“
mit Demos und möglichen Ausschreitungen an 30 Orten im ganzen Land,
berichtete der Nachrichtensender Sky News mit Berufung auf
Sicherheitskreise. Rund 6.000 Polizistinnen und Polizisten sollen sich
in Bereitschaft befinden, um im Ernstfall einzuschreiten. Seit mehreren
Tagen gibt es in vielen Städten Großbritanniens rassistische Proteste
und gewalttätige antimuslimische Ausschreitungen, die sich gegen die
Einwanderungspolitik und gegen eingewanderte Menschen richten. Der neue
Premierminister Keir Starmer hat Dienstagabend erneut eine Sitzung des
nationalen Krisenstabes geleitet. Im Anschluss kündigte er eine
konsequente Bestrafung von Randalierern an. Wieso sich Teile der
britischen Gesellschaft radikalisiert haben und ob die Vorbereitungen
der Polizei ausreichen werden, beantwortet Jochen Bittner,
Auslandskorrespondent der ZEIT in Großbritannien.
Außerdem im Update: Ukrainische Soldaten sind auf russisches Territorium
vorgedrungen und liefern sich in der russischen Region Kursk Kämpfe mit
Russlands Armee. Putin wirft der Ukraine eine „schwere neue Provokation“
vor.
Was noch? Ein US-Bürger bietet zum US-Wahlkampf die Internetseite
HarrisWaltz.com zum Verkauf an.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Benjamin Probst
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Jahia Sinwar: „Er weiß, dass er sterben wird“
Ismail Hanija: Sein Tod wird Konsequenzen haben
Gewalt in Großbritannien: Weshalb eskalieren die gewalttätigen Proteste
im Land?
Proteste in Großbritannien: Keir Starmers erste große Prüfung
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