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Was jetzt?
Kanzler Scholz betreibt Krisendiplomatie von China aus
Als am späten Samstagabend der iranische Luftangriff auf Israel begann,
saß Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Flugzeug nach China. Seinen lang
geplanten Staatsbesuch wollte er nicht absagen, den Angriff hat er
jedoch in einem Statement verurteilt und den Iran vor weiteren Angriffen
auf Israel gewarnt. Wie es im Nahen Osten weitergeht und ob sich der
Krieg ausweiten könnte, hängt jetzt davon ab, wie Israel auf den Angriff
reagiert. Wie sich die deutsche Regierung positioniert, erklärt Anna
Sauerbrey, sie ist außenpolitische Koordinatorin der ZEIT und hat Scholz
auf der Reise nach China begleitet. Da China ein wichtiger
Handelspartner des Iran ist, werden die bilateralen Gespräche sich auch
darum drehen, wie eine weitere Eskalation verhindert werden kann.
Seit genau einem Jahr herrscht im Sudan Krieg. Berichten zufolge wurden
dabei bereits mehr als 15.000 Menschen getötet, rund zehn Millionen
Menschen befinden sich seit Beginn der Kämpfe auf der Flucht. 25
Millionen Menschen sind auf lebensrettende Hilfe angewiesen, Millionen
von Menschen droht der Hungertod. Am heutigen Montag findet in Paris
eine internationale Geberkonferenz statt. Marie-Sophie Schwarzer
arbeitet für die Hilfsorganisation Save the Children und war kürzlich im
Südsudan. Sie erzählt im Podcast von ihren Begegnungen mit Geflüchteten
und erklärt, was sie gerade am dringendsten benötigen.
Und sonst so? Warum kolumbianische Paare zu zweit duschen sollen.
Moderation und Produktion: Simone Gaul
Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Iranischer Großangriff: Israel erwägt militärischen Gegenangriff, Iran
droht mit Konsequenzen
Iranischer Drohnenangriff: Israel hat den Ernstfall durchgespielt
Angriff auf Israel: Eine Simulation von Stärke
Iranische Außenpolitik: Das Terrornetzwerk des Ali Chamenei
Sudan: „Jeder Krieg hört irgendwann auf …“
Hilfslieferungen: Vereinte Nationen verlangen ungehinderten Zugang in
den Sudan
Sudan: Der Scheich und sein Kriegsherr
Sudan: Zahl der Vertriebenen im Sudan übersteigt zehn Millionen
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