Reflektor
K.I.Z.
Jan Müller spricht mit Tarek, Nico und Maxim von K.I.Z., die dieser Tage ihr mittlerweile sechstes reguläres Album “Rap über Hass” veröffentlicht haben. Vor 20 Jahren begannen K.I.Z. damit, dem deutschen Rap eine neue Facette hinzuzufügen. Ein oft eingesetztes Stilmittel ist Übertreibung und Ironie. Gewaltphantasien und sexistische Zeilen werden derart übertrieben, dass sie sich selbst ad absurdum führen. Größenphantasien wechseln mitunter abrupt in schonungslose Selbstbezichtigungen. Außerdem sind KIZ anders als viele andere deutsche Rapper nicht unpolitisch. In, zwischen und hinter vielen Zeilen lässt sich Kritik gegen Faschismus, Kapitalismus, Neoliberalismus, eine restriktive Asylpolitik und vieles mehr erkennen. Mitunter wird ihre Empörung sogar geradezu existenziell und stellt wirklich alles in Frage. Unbestritten zählen K.I.Z. zu den talentiertesten und originellsten deutschprachigen Rapcrews. Wir wünschen euch wie immer viel Spaß bei dem Gespräch und empfehlen euch die passende Reflektor-Playlist bei Spotify!
Shownotes:
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Ob Pop, Rock, Rap, Punk oder Klassik – Musik ist immer einzigartig. So wie die Künstler*innen, die sie erschaffen. Was macht einen guten Song aus? Wie politisch darf oder sollte Pop sein? Und wie geht man mit plötzlichem Ruhm oder dem unvermeidlichen Absturz um? In „Reflektor“ sucht Jan Müller, selbst Musiker und seit nahezu 30 Jahren Bassist der Band Tocotronic, authentische Gespräche mit jenen, die es am Besten wissen müssen: Die Musiker*innen selbst. Geprägt von gegenseitigem Interesse und Respekt spricht er mit seinen Gästen über ihre Karriere, ihre größten Hits und die schmerzhaftesten Rückschläge. Immer auf Augenhöhe, immer überraschend.
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