Die Ausgabe „Leerkörper“ des Podcast „Friendly Fire“:
Herzlich Willkommen zur pädagogischen Einheit mit den Lehrern aus Leidenschaft: Oilily Polak und Musensohn Beisenherz! Wir beginnen den Unterrichtstag mit „Wortanalogien“ und stellen die unseriöse These auf: Frank-Walter Steinmeier verhält sich zu Gerhard Schröder wie Alice Schwarzer zu Elke Heidenreich. Oder so ähnlich. Jay-Z würde sagen: „No one knows what it means, but it’s provocative.“ Anyways: Wir alle tragen eine mehr oder weniger ausgeprägte Individualitäts-Geilheit in uns und doch müssen wir uns gefallen lassen, dass wir alle unsere Doppelgänger haben. Das gilt auch für die bekannteste Feministin des Landes. Dicht gefolgt von Frauenrechtler Helmut Kohl. Is’klar. Wenn es um unser Schulsystem geht, so erhält man den Eindruck, dass es einerseits zum Glück ein paar tolle „Dr. Spechts“ gibt, aber eben auch leider zig Flachzangen, die in Sachen Pädagogik-Skills einen indisponierten, misanthropischen Eindruck machen. Dabei ist es ein so wunderschöner Beruf, dass wir schon fast von MAGIE-ster reden wollen. Schade, dass ihn so viele mit Leere statt Lehre füllen. Hmpf. Und nun? Kurz vor Schulschluss? Ach Freunde, das kennt ihr doch noch von früher. Fünfte, sechste immer Doppelstunde Religion. Oder verniedlichend gesagt: Reli! In diesem Sinne: „I’m crucified, crucified like my savior, Saintlike behavior, a lifetime I prayed, I’m crucified for the holy dimension, Godlike ascension, heavens away“.
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Oliver Polak und Micky Beisenherz sind Freunde. Das haben sie einander nie zerstören können. Und weiß Gott, Mühe haben sie sich gegeben. Ihre Leben verlaufen unterschiedlich, ihr Blick auf die Welt ist geprägt von ihren täglichen Erfahrungen und ihrer Lust, an der Fassade des anderen zu kratzen. Ist ja reichlich Fassade da.
Doch es eint sie die Liebe zur Musik, zur Kunst, zum Blödsinn. Zueinander. Wohin ihre Gespräche sie führen, das wissen sie selbst am wenigsten. Gerade noch gemeinsam intellektuell durch die Pfütze gesprungen, steigen sie plötzlich hinab in den Marianengraben ihres Daseins, und das Publikum stellt sich verdutzt die Frage: Ist das hier noch ein Podcast- oder belausche ich gerade heimlich eine Therapiestunde?