Die Ausgabe „Die Überraschung im Erwartbaren“ des Podcast „Friendly Fire“:
Vielleicht können wir Musik als eine Form „gesellschaftliches Schmieröl“ betrachten; um jetzt nicht Gleitgel zu sagen gnihihi. Musik als gemeinsamer Nenner, der unsere Gefühle von A nach B transportiert UND als Bindeglied der Freundschaft unserer beiden Quietschbeus hier und damit herzlich Willkommen zu „Melodien für Millionen“ mit den unzertrennlichen Papageien Polak & Beisenherz.
Was macht eigentlich ein Vorzeigepaar wie Olli und Micky aus? Wahrscheinlich ist die beste Liebes-Dynamik eine Mischung aus „Verstehen Sie Spaß“ und „Das philosophische Quartett“ – was im Grunde auch dieser Podcast in a nutshell ist. Es ist aber gewiss auch die Fähigkeit, den anderen selbst dann mit liebenden Augen zu betrachten, wenn er unwürdig wie ein Sack Schrauben Trampolin springt oder aber zum HB-Männchen aufgrund von Stunk auf dem Bürgersteig mutiert. Liebe ist…das in Einklang bringen von Selbstwahrnehmung und Fremdeinschätzung.
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Oliver Polak und Micky Beisenherz sind Freunde. Das haben sie einander nie zerstören können. Und weiß Gott, Mühe haben sie sich gegeben. Ihre Leben verlaufen unterschiedlich, ihr Blick auf die Welt ist geprägt von ihren täglichen Erfahrungen und ihrer Lust, an der Fassade des anderen zu kratzen. Ist ja reichlich Fassade da.
Doch es eint sie die Liebe zur Musik, zur Kunst, zum Blödsinn. Zueinander. Wohin ihre Gespräche sie führen, das wissen sie selbst am wenigsten. Gerade noch gemeinsam intellektuell durch die Pfütze gesprungen, steigen sie plötzlich hinab in den Marianengraben ihres Daseins, und das Publikum stellt sich verdutzt die Frage: Ist das hier noch ein Podcast- oder belausche ich gerade heimlich eine Therapiestunde?