Kategorien

Was jetzt? – Ein Jahr nach dem Anschlag

89

Die Ausgabe „Ein Jahr nach dem Anschlag“ des Podcast „Was jetzt?“:

Am 19. Februar 2020 sind in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven getötet worden, bevor der Täter sich selbst und seine Mutter erschossen hat. Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kenan Kurtović, Vili-Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov sind die Namen der Ermordeten – etliche Menschen arbeiten gegen ihr Vergessen an und fordern weitere Konsequenzen. Newroz Duman ist Aktivistin und Traumapädagogin und Mitglied der Initiative 19. Februar. Mit ihr sprechen wir über die möglichen Fehler der Behörden vor der Tat und die Frage, wie eine echte Aufarbeitung aussehen könnte.
Nach einem traumatischen Ereignis wie dem Anschlag steht für die Angehörigen zwar die Verarbeitung des Verlustes und Trauer an erster Stelle, aber Alltag und Arbeit drängen oft direkt wieder hinein. Roman Jeltsch von der Beratungsstelle response für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt spricht mit uns über Unterstützung für Angehörige und warum diese oftmals regelrecht um Hilfe kämpfen müssen. Außerdem erläutert er, was die sogenannte Mehrheitsgesellschaft tun kann, damit sich Hanau nicht wiederholt.
Und sonst so? Die Namen der Opfer dürfen nicht vergessen werden.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Ivana Sokola, Christina Felschen
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Mehr auf ZEIT ONLINE:
Ermittlungen zum Anschlag in Hanau: Viele ungeklärte Fragen
https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-02/ermittlungen-anschlag-hanau-entwicklungen-rassismus-faq
Terroranschlag von Hanau: Sie klagen an
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2021/05/terroranschlag-hanau-rechtsextremismus-rassismus-opfer-familie
Opfer des Anschlags von Hanau: Es ist nicht vorbei
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2021/05/opfer-anschlag-hanau-familie-hinterbliebene-trauer-protokoll
Attentat von Hanau: Vor der Tür stand also das Dunkle
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-02/attentat-hanau-rechtsextremismus-taeter-migration-rassismus
Rassismus: Wir sind hier
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-02/rassismus-hanau-anschlag-rechte-gewalt-wir-sind-hier



„Was jetzt?“ ist der Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE. Morgens um 6 Uhr und nachmittags um 17 Uhr besprechen wir die Themen des Tages. Die Hosts von „Was jetzt?“ sind im Wechsel Simone Gaul, Fabian Scheler, Pia Rauschenberger, Mounia Meiborg, Ole Pflüger, Jannis Carmesin, Moses Fendel, und Elise Landschek aus der ZEIT-ONLINE-Redaktion sowie die freien Journalistinnen Erica Zingher, Constanze Kainz, Roland Jodin und Azadê Peşmen.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

Schreibe einen Kommentar

X