Die Ausgabe „Der Staat als Drogendealer?“ des Podcast „Was jetzt?“:
Der Hansaplatz in Hamburg, der Ebertplatz in Köln – oder der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg: Diese Gegenden sind berüchtigt für Drogenhandel und Gewalt. Anwohner und Opposition werfen der Polizei und Politik in Berlin vor, die Lage nicht im Griff zu haben. Die Laissez-faire-Politik von Rot-Rot-Grün scheint genauso machtlos im Kampf gegen Drogenkriminalität zu sein wie die frühere Nulltoleranzpolitik der CDU, meint Frida Thurm, Gesellschaftsredakteurin bei ZEIT ONLINE. Sie plädiert dafür, auch harte Drogen zu legalisieren.
Mein Körper, meine Regeln, heißt es oft. Doch die Debatten rund um Sterbehilfe, Fortpflanzungsmedizin und Organspende zeigen, dass Dinge, die den menschlichen Körper betreffen, auch staatlichen Regelungen unterliegen. Schon in den 1970er-Jahren wurde in der Debatte über die Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen die Frage gestellt, welchen Zugriff eine Gesellschaft auf den Körper der oder des Einzelnen haben sollte. Nun wird die Frage erneut aufgeworfen, etwa wenn es darum geht, biometrische Daten zu erheben. Im Podcast sagt Politikredakteur Gero von Randow, warum er den Slogan „Mein Körper gehört mir“ für naiv hält – und kritisiert den Einfluss der Kirchen in Diskussionen über Körperthemen in Deutschland.
Und sonst so? Wie ein smarter Blindenstock Millionen Menschen den Alltag erleichtern soll.
Moderation: Rita Lauter
Mitarbeit: Sophia Hofer, Anne Schwedt
„Was jetzt?“ ist der Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE. Morgens um 6 Uhr und nachmittags um 17 Uhr besprechen wir die Themen des Tages. Die Hosts von „Was jetzt?“ sind im Wechsel Simone Gaul, Fabian Scheler, Pia Rauschenberger, Mounia Meiborg, Ole Pflüger, Jannis Carmesin, Moses Fendel, und Elise Landschek aus der ZEIT-ONLINE-Redaktion sowie die freien Journalistinnen Erica Zingher, Constanze Kainz, Roland Jodin und Azadê Peşmen.