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Das Aschemonster – E22 – Saison 21/22

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Die Ausgabe „Das Aschemonster – E22 – Saison 21/22“ des Podcast „FUSSBALL MML“:

Leute, wir haben uns also getroffen. Zur frühesten Folge aller Zeiten. Acht Uhr, noch dunkel draußen. Hamburg im Nebel. Und im Dschungel, anderes Ende der Welt, waren die Affen zu hören. Das Rascheln der Stimmen. Krakeelen, dieses so passende Wort. Für uns ohnehin. So legten wir los, wie Paviane am Frischfleischbuffet. Drei Mikromakaken ohne Matchplan, drei Silberrücken mit Blattgold im Mund. Primatfernsehen, dein MML. Und es ging selbstredend um alles. Die Welt und die Hybris. Um große Gewinner und kleine Verlierer. Satzbausteine im Egoland. Die Giraffe majestätisch am Eingang. Volle Hälse, am Ende auch lange Gesichter. Und natürlich standen wir wieder angemessen Spalier. Für die Besten der Kugel, glänzende Füße. Genies an der Tafel, herzlichen Glückwunsch. Und natürlich standen wir gleich wieder daneben. An der Seitenlinie, zum Fieldinterview. Norwegische Fragen, Übersteiger am Mikrofon. Eine Inszenierung womöglich, eine ausgemachte Sache wohl auch. Dieser Ausbruch des Aschemonsters. Diese Zeilen nach dem Pfiff. Zum Druck um die Zukunft. Und wir fragten uns dann, was nun kommen soll. Im Sommer der Möglichkeiten. Ja, klar. Dortmund ist nett, aber Barcelonetta. Das alte Thema Rücklage. Im Fünfer eher schlecht, auf dem Konto eher gut. Sonst macht man irgendwann Werbung für Haartransplantationen. Oder Investmentpakete. Weil man die Kohle braucht, damit der Ofen nicht ausgeht. Oder man landet, da schließt sich der Kreis, bei Micky im Dschungel. Unrühmlich. Am Lagerfeuer längst vergangener Eitelkeiten, mit nacktem Arsch auf dem Affenfelsen längst vergessener Prominenz. Und wartet darauf, dass Ernst Middendorp, noch nie Kaiser und auch niemals Chief, den Müll abholt. Roteteppichluder. Die Karriere, in die Tonne gekloppt. Das kann keiner wollen. Dann doch lieber Tuchel. Oder die Scheichs in Paris. Wie dem auch sei, wir waren jedenfalls wieder nah dran. Konnten den Zaster schon riechen. Die Scheine am Kleid, das italienische Rasierwasser an den Lenden der Braut. Und müssen jetzt erstmal lüften, die Türen und Fenster sperrangelweit. Um wieder atmen zu können. Vorher aber, natürlich geruchsneutral und doch sensationell subjektiv, wünschen wir euch viel Spaß mit der neuen Folge Fussball MML. Denn wir sind nun mal die Ekelprüfung für die Ohren. Und haben, Bewertung bitte, auch wirklich alle Sterne verdient.



Direkt beim Anbieter hören: fussball-mml.x-tac.media/

Fast könnte man denken, sie hätten sich einfach zufällig in Hamburg getroffen. An einem Montag nach der Bundesliga, in einem viel zu engen Raum, in dem irgendjemand sechs Dosen Red Bull und drei Mikros vergessen hatte. Das wäre die perfekte Legende, sie ließe sich gut erzählen. Am Abend nach dem dritten Glas Chianti. Und vielleicht stimmt sie sogar. Denn Fussball MML, das war eine Idee, aus dem Moment und aus einer Sehnsucht heraus. Ein Vorschlag, es mal zu versuchen, über Fußball reden und schauen, was dann passiert. Das eigentlich simple Rezept, die eigentlich simple Versuchsanordnung. Eine in die Jahre gekommene Boyband, die als Dreierkette Weltmeister werden wollte. So standen wir da, am Anfang. Drei Männer, die sich, mal beiläufig, mal absichtlich, über den Weg gelaufen waren. In den Stadien und den Studios dieses Landes.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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