Die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit vieler Automobilhersteller will uns erzählen, wie toll wir im Batterierecycling sind. Mercedes-Benz kündigt an, eine Pilotanlage 2023 am Standort Kuppenheim aufzubauen. Aber auch der Volkswagen Konzern baut in Salzgitter gerade eine eigene Pilotanlage für das Batterierecycling auf.
Wichtig zu wissen ist: Aktuell werden diese Batterien vorrangig im metallurgischer Prozess recycelt. Das bedeutet – thermisch verwertet! Plump gesagt: Verbrannt. Einer der führenden Batterieverwerter in Deutschland ist: UMICORE.
Die Quote hört sich super an, bis zu 95 % können so recycelt werden. Es entsteht aber extrem viel CO₂ und natürlich weitere Giftstoffe. Zudem weit weg von dem, was gehen könnte. Nun soll sich das ändern. Die Deutschen Automobilhersteller rüsten auf. In einer Flüssigkeitslauge sollen auch die dringend benötigten Rohstoffe wie Lithium und Grafit rückgewonnen werden. Ja, diese Lauge ist Chemie. Doch diese Chemie soll in einem Kreislauf erhalten bleiben. Kaum Abfälle und ein geringer Energieaufwand macht das Ganze noch besser. Unsere Zukunft scheint gut zu werden.
Bis dahin sollten wir uns der Sauerei bewusst sein und E-Fahrzeuge möglichst lange erhalten und das Recycling herauszögern. Aber auch ein wenig Ehrlichkeit wäre gut.