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Aufzeichnung aus einem Kellerloch. Oder: Hinter Freistoßmauern liegende Spieler – E41 – Saison 20/21

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Die Ausgabe „Aufzeichnung aus einem Kellerloch. Oder: Hinter Freistoßmauern liegende Spieler – E41 – Saison 20/21“ des Podcast „FUSSBALL MML“:

Leute, könnt ihr euch noch an jene Zeit erinnern, als wir alle gemeinsam zitternd in der Mauer standen, die Hand schützend vor dem noch nicht rasierten Gemächt, in Erwartung eines Freistoßes, der nicht geschossen, sondern, da gab es Gefühl und Geräusch gleich gratis dazu, tatsächlich geschrummt wurde, als also Männer am Sechzehner standen, die Eisenkarl hießen und Eisenfüße hatten, die jede Finte aber keine Gnade kannten, die also mit Hass in den Augen und Gewalt im Gelenk nicht nur auf den Kasten sondern direkt in unsere Seele zielten, mit wenig Anlauf und viel Überzeugung, könnt ihr euch daran noch erinnern? An damals? An jene Zeit also, als DFB-Präsidenten noch ehrlich unehrlich waren, Strauchdiebe im dornigen Dickicht der Korruption, Schmierenkomödianten mit Mercedesstern auf der Haube, Versicherungsvertreter mit Traumschiff-Toupet oder Ex-Journalisten mit sehr dünnen Handgelenken aber sehr dicken Uhren? Wisst ihr das noch? Ja? Dann versteht ihr uns sicher, unsere Wut, unsere Trauer, unsere Zweifel.
Dieses Wundern von Fern. Über eine Gegenwart als Sketchparade, als gespielter Witz. Mit Männern, die sich hinter Mauern legen, als menschliches Schild. Jeder Klub nur noch Schützenverein. Als hätte die Angst nicht die Seele, sondern zuerst den Verstand aufgefressen. Das wirklich merkwürdige Abwehrverhalten geschäftsreifer Großverdiener zur Anstoßzeit. Und dahinter dann lauern Doktoren und Präsidenten, die nach hinten schauen, wenn sie nach vorne wollen, um mit braunen Begriffen schließlich dreckige Wäsche zu waschen. Mit Vergleichen, die hinken, als hätten sie selbst noch einen Klumpfuß in der Tür. Richter und Henker, als würde der moralische Kompass wieder nach unten zeigen. Ein vor allem teuflisches Pack, weshalb das hier beileibe nicht Goethe ist. Der Faust nur im Ohr, die schon geballte Faust bereits in der Tasche. So stehen wir dort, am Rande des Ganzen, und warten, bis der Vorgang fällt. Sind Souffleure und Publikum gleichermaßen, lachen und weinen stellvertretend, damit ihr es nicht müsst. Nur den Applaus, den Beifall am Ende, klatschnass oder staubtrocken, überlassen wir euch. Und wünschen deshalb wie immer viel Spaß auf den billigen Plätzen!

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Fast könnte man denken, sie hätten sich einfach zufällig in Hamburg getroffen. An einem Montag nach der Bundesliga, in einem viel zu engen Raum, in dem irgendjemand sechs Dosen Red Bull und drei Mikros vergessen hatte. Das wäre die perfekte Legende, sie ließe sich gut erzählen. Am Abend nach dem dritten Glas Chianti. Und vielleicht stimmt sie sogar. Denn Fussball MML, das war eine Idee, aus dem Moment und aus einer Sehnsucht heraus. Ein Vorschlag, es mal zu versuchen, über Fußball reden und schauen, was dann passiert. Das eigentlich simple Rezept, die eigentlich simple Versuchsanordnung. Eine in die Jahre gekommene Boyband, die als Dreierkette Weltmeister werden wollte. So standen wir da, am Anfang. Drei Männer, die sich, mal beiläufig, mal absichtlich, über den Weg gelaufen waren. In den Stadien und den Studios dieses Landes.

Geboren im Jahr 1971 in Esslingen am Neckar – zu einer Zeit, als das Internet, E-Mails und Mobiltelefone noch fremd waren. Schon ab 1986 war ich ein begeisterter Besitzer eines C64 und eignete mir als zweite Fremdsprache das „Basic“-Programmieren an. Im Jahr 1989 wagte ich den Schritt zur Gründung von „Pro Sound Esslingen“. Scho1999 erstellte ich meine erste eigene Webseite und erlernte als weitere Fremdsprache das „html“-Programmieren. 2001 wurde ich zu einem Gründungsmitglied des Vereins „Snowboard e.V.“ und erlebte 2009 die Abwrackprämie-Ära, die dazu führte, dass über 1500 Mercedes-Benz ihren Weg auf den Schrottplatz fanden – ein Erlebnis, das sicherlich seine Geschichten erzählt. Im Jahr 2015 fand ich mein Glück in der Ehe und trat 2017 den Freien Demokraten bei. Mein Engagement führte mich 2019 zur Kandidatur für den Gemeinderat in Ostfildern als Mitglied der FDP. Im Jahr 2021 stellte ich mich als Oberbürgermeister-Kandidat in Ostfildern zur Wahl und wagte mich im selben Jahr als Bundestagskandidat für die FDP im Wahlkreis Esslingen auf das politische Parkett. Im Jahr 2022 war ich maßgeblich an der Gründung und Übernahme der Position des Ortsvorsitzenden des Ortsverbands der Freien Demokraten in Denkendorf, Ostfildern und Neuhausen auf den Fildern beteiligt. Schließlich eröffnete ich im Jahr 2023 das erste Podcaststudio der „Radical Life Studios“, um auf meine ganz eigene Art und Weise Inhalte zu teilen und Gespräche anzustoßen. Durchweg politisch unbequem und immer öfter freundlich – so gestalte ich meinen Weg.

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