Warum sich die DLRG gerade selbst widerspricht

Die DLRG steht für Rettung, Gemeinschaft, Ehrenamt und Hilfe – unabhängig davon, wer jemand ist, wie er denkt oder was er wählt. Zumindest war das einmal der Anspruch.
Mit der jüngsten Satzungsänderung im DLRG-Landesverband Württemberg wird genau dieser Grundsatz aufgegeben. Und das ist nicht nur problematisch, das ist gefährlich.

Denn was hier passiert, ist kein mutiges „Haltung zeigen“, sondern ein politischer Dammbruch.


Eine legitime Partei – einfach ausgeschlossen

Fakt ist:
Die AfD ist eine zugelassene, demokratisch gewählte Partei in Deutschland. Millionen Bürger wählen sie. Ob man das mag oder nicht, spielt rechtlich und demokratisch keine Rolle.

Wenn ein Rettungsverband nun sagt:

Wer diese Partei aktiv unterstützt, ist bei uns nicht mehr willkommen

dann ist das keine Neutralität, sondern politische Selektion.

👉 Nicht wegen konkreter Straftaten.
👉 Nicht wegen individueller Verfehlungen.
👉 Sondern allein wegen einer politischen Zugehörigkeit.

Das widerspricht allem, wofür eine überparteiliche Hilfsorganisation stehen sollte.


Der große Widerspruch der DLRG

Die DLRG argumentiert mit dem Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Klingt erstmal edel.
Aber genau hier beginnt die Heuchelei.

Wenn man ernsthaft Demokratie verteidigen will, dann darf man nicht selektiv empört sein.

👉 Wo ist die klare Abgrenzung gegen Linksextremismus?
👉 Wo ist die Distanzierung von der Antifa, deren Gewalt auf deutschen Straßen dokumentiert ist?
👉 Wo ist der Satzungszusatz gegen Organisationen, die Polizisten angreifen, Autos anzünden oder Veranstaltungen sprengen?

Diese Fragen bleiben unbeantwortet.

Und genau deshalb wirkt das Ganze nicht wie Demokratieschutz, sondern wie politische Einseitigkeit mit moralischem Überbau.


Links ist nicht harmlos – und das weiß jeder

Es ist längst kein Geheimnis mehr:
Linksextreme Gewalt ist real, sichtbar und zunehmend akzeptiert.

Steine, Molotowcocktails, Einschüchterung, Bedrohung Andersdenkender – all das wird oft relativiert oder verharmlost, solange es „gegen die Richtigen“ geht.

👉 Wer Demokratie ernst nimmt, muss beides benennen.
Rechts und links.
Alles andere ist keine Haltung – es ist Ideologie.


Ehrenamt braucht Neutralität, keine Gesinnungsprüfung

Die DLRG lebt vom Ehrenamt.
Von Menschen, die ihre Freizeit opfern, um andere zu retten – unabhängig von Herkunft, Meinung oder Parteibuch.

Wenn diese Menschen künftig überlegen müssen:

Darf ich hier noch mitmachen, wenn ich falsch wähle?

Dann ist etwas fundamental schiefgelaufen.

Eine Rettungsweste fragt nicht nach der Parteizugehörigkeit.
Ein Rettungsschwimmer sollte das auch nicht müssen.


Willkommen im politischen Aktivismus-Staat?

Was hier sichtbar wird, ist größer als die DLRG.
Es ist ein weiteres Symptom eines Landes, in dem gesellschaftliche Institutionen ihre Neutralität aufgeben, um sich moralisch „richtig“ zu positionieren.

Vereine, NGOs, Verbände – alle wollen Haltung zeigen.
Aber immer nur in eine Richtung.

Und genau das führt uns weg von einer offenen Demokratie – hin zu einem Staat, in dem nur noch eine Meinung als akzeptabel gilt.

Oder, um es klar zu sagen:
So fühlt sich der Weg in den Bananenstaat an.


Man darf die AfD kritisieren.
Man darf sie ablehnen.
Man darf sie politisch bekämpfen.

👉 Aber man darf sie nicht aus zivilgesellschaftlichen Organisationen verbannen, nur weil sie „rechts“ ist.

Wer das tut, handelt nicht demokratisch – sondern exklusiv.
Und wer Demokratie nur verteidigt, wenn sie ins eigene Weltbild passt, hat sie nicht verstanden.


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