
Mordlust
#121 Lustmord
Triggerwarnung: In der ganzen Folge geht es um sexualisierte Gewalt
In dieser Episode “Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe” widmen wir uns dem Mordmerkmal der Befriedigung des Geschlechtstriebs und sprechen darüber was passiert, wenn Menschen wortwörtlich über Leichen gehen, um ihre sexuellen Fantasien auszuleben.
Im April 2002 schlägt Helena ein neues Kapitel in ihrem Leben auf und zieht in die beschauliche Gemeinde Poing. Das ruhige Neubaugebiet am Bergfeld scheint wie geschaffen für die 38-jährige Ingenieurin und ihre Katze. Dass sie sich mit diesem Umzug allerdings direkt in das Territorium eines Mannes begibt, der bereits seit Jahren durch die Straßen streift, Frauen heimlich durch ihre Fenster beobachtet und ihre ungewaschenen Dessous klaut, ahnt sie nicht. Bis dieser Mann eines Abends plötzlich in ihrer Wohnung auftaucht…
Leni ist das strahlende Nesthäkchen der Familie. Am 2. September 1999 trifft die 8-Jährige sich wie so oft draußen zum Spielen mit ihren Freund:innen. Doch dieses Mal wird sie nie wieder zurückkehren. Denn Leni gerät in die Fänge eines Mannes, der ihr Leben für seine Lust opfert. Was folgt sind 18 Jahre lange Ermittlungen und ein endloser Albtraum, der ihre Familie für immer verändert.
Im Jahr 2022 gab es in Deutschland laut polizeilicher Kriminalstatistik acht Morde im Zusammenhang mit Sexualdelikten. Wieso aber noch lange nicht jede Tötung bei der auch ein sexueller Missbrauch stattfindet ein Mord zur Befriedigung des Geschlechtstriebs ist, erfahrt ihr in dieser Episode. Außerdem werfen wir einen Blick ins Innere von Sexualstraftäter:innen, ergründen, warum es davon viel mehr männliche gibt und erklären, warum Täter:innen selbst dann verurteilt werden können, wenn sich ihre Taten nicht vollständig rekonstruieren lassen.
Interviewpartnerin in dieser Folge: Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Gießen
**Kapitel**
1. Fall Helena
2. AHA: Das Mordmerkmal “Befriedigung des Geschlechtstriebs” und seine Voraussetzungen
3. Fall Leni
4. AHA: Die Wahlfeststellung
5. Schwierigkeiten bei der Feststellung des Mordmerkmals
6. Typen von Sexualtäter:innen
7. Serienmörder:innen
8. Zahlen und Fakten über Sexualtäter:innen
9. Frau als mögliche Täterin
**Credit**
Produzentinnen/Hosts: Paulina Krasa, Laura Wohlers
Recherche: Paulina Krasa, Laura Wohlers, Vera Grün
Schnitt: Pauline Korb
**Shownotes**
*Fall “Leni”*
LG Gießen, Urteil vom 19.11.2018 – 5 Ks 499 Js 29680/17
Crime Time: Auf den Spuren eines Kindermörders (Teil 1): https://shorturl.at/mxBI8
Crime Time: Auf den Spuren eines Kindermörders (Teil 2): https://shorturl.at/ELOX1
Crime Time: Auf den Spuren eines Kindermörders (Teil 3): https://shorturl.at/suF28
Spiegel: Plädoyer der Mutter eines getöteten Kindes: https://shorturl.at/glDWY
*Diskussion*
Zeit: Lebenslange Haftstrafe nach Mord an Schreibwarenhändlerin: https://shorturl.at/brxG3
juracademy.de: Mordmerkmale der ersten Gruppe: https://shorturl.at/hvyRS
wiete-strafrecht.de: Zur Befriedigung des Geschlechtstriebes: https://shorturl.at/jwFR3
juracademy.de: Die Wahlfeststellung im Strafrecht: https://shorturl.at/oFN24
Geo: „Vergewaltiger sind keine starken Männer“: https://t.ly/8e7m
**Partner der Episode**
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Im True Crime-Podcast “Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe”
sprechen die Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers über wahre Kriminalfälle aus Deutschland. In jeder Folge widmen sich die Reporterinnen zwei Fällen zu einem spezifischen Thema und diskutieren strafrechtliche und psychologische Aspekte. Dabei gehen sie Fragen nach wie: Was sind die Schwierigkeiten bei einem Indizienprozess? Wie überredet man Unbeteiligte zu einem falschen Geständnis? Und wie hätte die Tat womöglich verhindert werden können? Mord aus Habgier, niedrigen Beweggründen oder Mordlust – für die meisten Verbrechen gibt es eine Erklärung und nach der suchen die beiden. Außerdem diskutieren die Freundinnen über beliebte True Crime-Formate, begleiten Gerichtsprozesse und führen Interviews mit Expert:innen. Bei “Mordlust” wird die Stimmung zwischendurch auch mal aufgelockert – das ist aber nicht despektierlich gemeint.
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