Mordlust #62 Heimtückisch Man fühlt sich sicher, sieht den Angriff auf sein Leben nicht kommen bis es zu spät ist – dieses Mal geht es um das Mordmerkmal der Heimtücke. Warum man solche Mordfälle als besonders unfair empfindet, wisst ihr, wenn ihr die neue Folge „Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe“ hört.Es ist ein typischer Montagmorgen am Frankfurter Hauptbahnhof. Überall wuseln Menschen herum, eilen zu ihren Zügen, holen sich Snacks für die bevorstehende Reise oder warten auf den verspäteten Zug. Genauso wie Eva und ihr 8-jähriger Sohn Leo. Als ihre Bahn um kurz vor 10 Uhr in den Bahnhof einfährt, merkt Eva nicht, dass sie beobachtet wird – und ehe sie sich versieht, spürt sie einen heftigen Druck im Rücken und fliegt auf die Gleise, während sich der Zug über ihr aufbäumt. Wie jedes Jahr nutzt Nick seine Semesterferien, um sich etwas Geld dazu zu verdienen. Während seine Kommilitonen und Kommilitoninnen am Strand liegen, baut er in einer Armaturenfabrik Motoren zusammen. An einem dieser Tage wird dem 19-Jährigen plötzlich ganz übel. In den darauffolgenden Wochen geht es Nick immer schlechter. Und auch einige Kollegen klagen über Beschwerden – aber niemand weiß warum. Bis ihr Chef eine Kamera im Pausenraum der Armaturenfirma installiert. Wie gehen Menschen eigentlich vor, die heimtückisch morden? Heißt „Heimtücke“ immer, dass man das Opfer von hinten angreift und ist dieses Mordmerkmal nicht eigentlich schon veraltet? Darüber sprechen Laura und Paulina sowie über Wunsch-Beerdigungen, ihren neuen Lieblingspartysong und über Väter um die geweint werden soll. Dieser Podcast ist Teil von Funk von ARD & ZDF (seit Folge 13, 16.01.2019): Impressum: https://go.funk.net/impressum **Kapitel** 00:03:28 – “Fall Vor Zug gestoßen” 00:31:00 – Aha: Sicherungsverfahren 00:35:16 – “Fall Pausenbrot” 01:01:13 – Aha: Versuchsstrafbarkeit 01:09:13 – Heimtücke 01:14:00 – Ausnahmen 01:23:01 – Rechtsfolgenlösung und Reformierung **Shownotes** *Fall: Vor Zug gestoßen* FAZ: Tödliche Attacke auf Jungen: https://bit.ly/2JKdqB4 FR: Prozessbeginn: https://bit.ly/2XfjdBL *Aha: Sicherungsverfahren* dejure: Strafprozeßordnung: https://dejure.org/gesetze/StPO/413.html Rechtslupe: Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus: https://bit.ly/2MsokfM Rechtslexikon: Sicherungsverfahren: https://bit.ly/390QQgh *Fall Pausenbrot* openJur: Urteil: https://openjur.de/u/2202911.html *Diskussion* strafrecht-online: https://bit.ly/38gvRqF J. Kaspar, C. Broichmann: Grundprobleme der Tötungsdelikte: http://www.zjs-online.com/dat/artikel/2013_4_717.pdf Dr. Böttner: Die Heimtücke als Mordmerkmal bei einem schutzbereiten Dritten: https://bit.ly/3b9VCKZ M. Beck: Die Heimtücke: http://zis-online.com/dat/artikel/2016_1_975.pdf H. Maas: AbschlussberichtderExpertengruppe zur Reform der Tötungsdelikte: https://bit.ly/3b5q9tw Im True Crime-Podcast “Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe” sprechen die Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers über wahre Kriminalfälle aus Deutschland. In jeder Folge widmen sich die Reporterinnen zwei Fällen zu einem spezifischen Thema und diskutieren strafrechtliche und psychologische Aspekte. Dabei gehen sie Fragen nach wie: Was sind die Schwierigkeiten bei einem Indizienprozess? Wie überredet man Unbeteiligte zu einem falschen Geständnis? Und wie hätte die Tat womöglich verhindert werden können? Mord aus Habgier, niedrigen Beweggründen oder Mordlust – für die meisten Verbrechen gibt es eine Erklärung und nach der suchen die beiden. Außerdem diskutieren die Freundinnen über beliebte True Crime-Formate, begleiten Gerichtsprozesse und führen Interviews mit Expert:innen. Bei “Mordlust” wird die Stimmung zwischendurch auch mal aufgelockert – das ist aber nicht despektierlich gemeint.
 

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