Geschichten aus der Geschichte GAG150: Die Geschichte des Filmstudios Bendestorf Wir beschäftigen uns diesmal mit Filmgeschichte und sprechen über ein Filmstudio, das den deutschen Nachkriegsfilm wesentlich geprägt hat: das Filmstudio Bendestorf. In Bendestorf, ein kleiner Ort in Niedersachsen, 30 Kilometer südlich von Hamburg, hat Rolf Meyer 1947 die Junge Film Union gegründet und ein Filmstudio aufgebaut. Der bekannteste Film, der in Bendestorf gedreht wurde, ist „Die Sünderin“ (1951) – mit Hildegard Knef in der Hauptrolle. Der Film führte zu heftigen Protesten und Auseinandersetzungen in der deutschen Nachkriegsgesellschaft – mit Stinkbomben und Boykotten. Die Junge Film-Union ging bald pleite, Meyer musste ins Gefängnis, aber in Bendestorf wurde weiter gedreht: Es entstanden nicht nur Filme, sondern auch TV-Produktionen, wie die 1. Familienserie im deutschen Fernsehen („Familie Schölermann„) und Shows für das Privatfernsehen, wie „Alles Nichts Oder?!“. Heute wird in Bendestorf nicht mehr gedreht: Es sollen auf dem Gelände Wohnungen entstehen, weshalb mit dem Abriss der Produktionshallen begonnen wurde. Walfried Malleskat leitet das Filmmuseum in Bendestorf und er erzählt in der Folge von der Geschichte und Gegenwart des Filmstudios.
Seit über acht Jahren erzählen sich die Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer Woche für Woche eine Geschichte aus der Geschichte. Das Besondere daran: der eine weiß nie, was der andere ihm erzählen wird. Dabei geht es um vergessene Ereignisse, außergewöhnliche Persönlichkeiten und überraschende Zusammenhänge der Geschichte aus allen Epochen.

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