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#122 Memento

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Mordlust

Triggerwarnung: In der gesamten Folge geht es um sexualisierte Gewalt gegen Kinder.

Das menschliche Gedächtnis ist längst nicht so gut, wie viele annehmen. Deshalb erinnern wir uns manchmal falsch oder gar nicht mehr an das, was wir erlebt haben. Welche Konsequenzen das haben kann, das zeigt diese Folge “Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe”.

Fast ihre ganze Kindheit lang hat Annika immer wieder denselben merkwürdigen Traum. Sie kann sich keinen Reim darauf machen, bis sie Jahre später bei einem Gespräch an die Szene aus den unzähligen Nächten erinnert wird. Es ist nur ein Satz, der fällt, aber mit dem öffnet sich für Annika die Büchse der Pandora. Und ihr Leben, wie sie es kennt, ist auf einmal unwiderruflich zerstört.

Alex und Marcus sind unzertrennlich. Die 18-jährigen Zwillinge teilen alles, haben keine Geheimnisse voreinander. Als Alex durch einen Motorradunfall sein Gedächtnis verliert und sich an nichts und niemanden außer an Marcus erinnern kann, ist der es, der seinem Bruder seine Identität zurückgibt. Doch Marcus verschweigt Alex etwas. Und als Alex diesem Geheimnis auf die Spur kommt, ist es schon zu spät, um Gerechtigkeit walten zu lassen.

Manchmal reicht nur ein Wort, um Erinnerungen zu verfälschen – und das kann fatale Auswirkungen auf die Rechtsprechung haben. Denn Zeug:innenaussagen sind immer noch ein großer Bestandteil der Beweisaufnahme vor Gericht. Außerdem erfahrt ihr, was es mit der “Satanic Panic” auf sich hat und wie man Menschen Erinnerungen einpflanzen kann.

Interviewpartner:innen in dieser Folge: Psychologe Prof. Dr. Reinhard Pietrowsky und Psychologin Prof. Dr. Aileen Oeberst

**Kapitel**

1. Fall Annika
2. AHA: Träume in Verbindung mit Erinnerungen
3. Fall Alex
4. AHA: Amnesie
5. Erinnerungen von Zeug:innen
6. Scheinerinnerungen
7. Befragungstechniken
8. Beispiel für rituelle Gewalt

**Credit**
Produzentinnen/Hosts: Paulina Krasa, Laura Wohlers
Recherche: Paulina Krasa, Laura Wohlers, Vera Grün
Schnitt: Pauline Korb

**Shownotes**
*Fall “Annika ”*
Unterlagen von Annika

*Fall “Alex ”*
Doku: “Sag mir, wer ich bin”, Netflix, 2019: http://bitly.ws/Hp5V
Buch: Alex Lewis und Marcus Lewis: “Sag mir, wer ich bin: Manchmal ist es besser, nicht die ganze Wahrheit zu kennen”, Lübbe, 2021

*Diskussion*
Zeit Online: “Erinnerung und Trauma – Was war da?”: http://bitly.ws/Hp6x
Zeit Magazin: “Falsche Erinnerungen – Das kann in katastrophalen, falschen Erinnerungen münden”: http://bitly.ws/Hp6H
Spiegel: “Im Wahn der Therapeuten”: http://bitly.ws/Hp6J

**Partner der Episode**
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Die beiden True Crime Podcasterinnen Leonie Bartsch und Linn Schütze begeben sich auf die Suche nach einem Mörder und gehen der Frage nach, ob dieser bereits im Gefängnis sitzt – oder noch frei rumläuft.

Im True Crime-Podcast „Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe“ sprechen die Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers über wahre Kriminalfälle aus Deutschland. In jeder Folge widmen sich die Reporterinnen zwei Fällen zu einem spezifischen Thema und diskutieren strafrechtliche und psychologische Aspekte. Dabei gehen sie Fragen nach wie: Was sind die Schwierigkeiten bei einem Indizienprozess? Wie überredet man Unbeteiligte zu einem falschen Geständnis? Und wie hätte die Tat womöglich verhindert werden können? Mord aus Habgier, niedrigen Beweggründen oder Mordlust – für die meisten Verbrechen gibt es eine Erklärung und nach der suchen die beiden. Außerdem diskutieren die Freundinnen über beliebte True Crime-Formate, begleiten Gerichtsprozesse und führen Interviews mit Expert:innen. Bei „Mordlust“ wird die Stimmung zwischendurch auch mal aufgelockert – das ist aber nicht despektierlich gemeint.

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Seit 2020 bin ich begeistert über die Möglichkeiten des Lebens. Weiß der Teufel, warum ich dennoch fünf verschiedene Jobs habe.

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